Wo ist hier die Bremse?
Der Deutsche Skiverband veranstaltet auf dem Feldberg einen Sicherheitstag.
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"Wir werden zum Beispiel die Geschwindigkeit der Skifahrer messen, damit jeder weiß, wie schnell er eigentlich unterwegs ist", sagt Andreas König, der Sicherheitsexperte beim Skiverband. Viele Skifahrer sind nämlich ganz schön überrascht, wenn sie feststellen, dass sie mit 40 Kilometern pro Stunde oder mehr die Piste runtersausen.
Wer mit so viel Tempo unterwegs ist, der muss im Notfall auch richtig und vor allem schnell bremsen können. Dabei gilt: Je kürzer der Weg ist, den man zum Bremsen braucht, umso besser. Gut sind Bremswege zwischen drei und fünf Metern. "Wer es unter drei Meter schafft, der ist richtig klasse", sagt der Sicherheitsexperte Andreas König. Zur Sicherheit auf der Piste gehört auch, dass man sich von vornherein für die richtige Abfahrt entscheidet. Dafür gibt es Pistenpläne, auf denen jede einzelne Piste mit Nummer und Farbe markiert ist. Für diejenigen, die noch nicht so sicher auf den Brettern sind, gibt es blaue Pisten. Die sind nicht sehr steil. Um die steileren roten Pisten runterzufahren, braucht man deutlich mehr Kraft und Können. Und auf eine schwarze Piste sollte sich nur wagen, wer ein sicherer Skifahrer ist. Die Pistenpläne sollen verhindern, dass ein Anfänger plötzlich auf einer Piste steht, die viel zu schwer für ihn ist. Sollte das doch einmal passieren: Keine Panik! "Der größte Fehler, den man machen kann, ist die Skier auszuziehen und zu Fuß runterzulaufen, dafür ist es viel zu glatt", sagt Andreas König. Lieber versucht man, ganz langsam irgendwie runterzufahren, am besten am Rand. Oder, wenn man noch nicht sehr weit gefahren ist und seinen Irrtum bemerkt: Wieder zurücksteigen, ebenfalls am Rand der Piste. "Das Beste aber ist, gar nicht erst in so eine Situation zu kommen und sich vorm Abfahren die Pistenfarbe genau anzuschauen", sagt Andreas König.
Die Farben für die Markierungen der Pisten hat man schon vor mehr als 40 Jahren festgelegt. Für Blau, Rot und Schwarz hat man sich entschieden, weil man diese Farben sowohl bei sehr hellem Sonnenschein als auch bei dichtem Nebel gut erkennen und voneinander unterscheiden kann.