Neuer Streit um Ferkelkastration
Niedersachsen möchte das für 2019 vorgesehene Verbot bis 2021 hinauszögern – weil die Züchterbranche es eigentlich gar nicht will.
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BERLIN. Die Rechtslage ist klar: Von 2019 an dürfen Ferkel nicht mehr ohne Betäubung kastriert werden. Einige Länder wollen das Verbot in der Bundesratssitzung an diesem Freitag auf 2021 verschieben. Begründung: Die bestehenden Alternativen zur Kastration würden den Anforderungen "der Praxis und des Markts" nicht gerecht.
Das Verbot hatte die schwarz-gelbe Koalition schon vor fünf Jahren beschlossen. Es sollte Schluss damit sein, dass jährlich etwa 20 Millionen männlichen Ferkeln ohne Betäubung die Hoden entfernt werden. Mit diesem Eingriff verhindern die Schweinehalter, ...