Neue Fragen an ein altes Bauwerk
Bauforscherin Monika Porsche untersucht jüdisches Ritualbad.
OFFENBURG. Zwölf Meter unter dem Offenburger Pflaster liegt einer der größten archäologischen Schätze der Stadt: das mittelalterliche Ritualbad (hebräisch: Mikwe) der einstigen jüdischen Gemeinde. Es gilt in Fachkreisen als Paradebeispiel eines Ritualbads des 14. Jahrhunderts. Doch stimmt diese Datierung? Wie erklären sich Brüche in der Baugeschichte? Lässt der Bau Rückschlüsse auf das Leben der jüdischen Gemeinde zu? Fragen wie diesen ist derzeit Bauforscherin Monika Porsche im Auftrag der Offenburger Kulturstiftung auf der Spur.
Wer aus dem geschäftigen Treiben der Steinstraße in die kleine Bäckergasse einbiegt und durch eine unscheinbare Holztür den Innenhof betritt, befindet sich in einer anderen Zeit. Vom Innenhof führt ...