Neue Brücke schließt Lücke im Taubergießen

Mehr als zwei Jahre gingen ins Land, über eine halbe Million Euro wurde investiert: Dank der neuen Steinsporerbrücke sind Wanderwege im Ruster Taubergießen wieder geöffnet.  

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Seit Montag ist die neue Brücke an ihrem Bestimmungsort eingesetzt. Foto: gemeinde rust
Am Montag ist die neue Steinsporerbrücke mit einem Kran im Taubergießen eingesetzt worden. Das teilt das Ruster Rathaus mit. Damit sind nun auch wieder Naherholungswege wie etwa der zertifizierte Schwarzspecht-Weg über den Altrheinarm nach mehr als zwei Jahren wieder passierbar. Übergangsweise waren 2023 nach Sperrung und Abbau der Steinsporerbrücke Wege über das nahegelegene Doppelwehr umgeleitet worden. Kiesaufschüttungen dort ermöglichten es, auch bei hohem Wasserstand trockenen Fußes hinüber zu kommen. Die Gesamtkosten für die neue Brücke betragen rund 560.000 Euro. Über das Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes Baden-Württemberg erhält die Gemeinde einen Zuschuss von rund 335.900 Euro. Im Oktober 2022 waren an der Brücke erhebliche Mängel festgestellt worden, sodass sie gesperrt wurde. Aufgrund von Verschleißerscheinungen war die Standfestigkeit stark gefährdet. Im März 2023 begannen die Rückbauarbeiten.

Die neue 33 Tonnen schwere Brücke ist eine stützenfreie Stahl-Rahmenkonstruktion in einer Cortenstahl-Optik, um den Eingriff in das Naturschutzgebiet so gering wie möglich zu halten. Diese Bauweise hat den Vorteil, dass die Gewässerökologie des Altrheins von Bauwerken entlastet und der ungehinderte Durchfluss gewährleistet ist. Die Flächen rund um die Steinsporerbrücke werden in den kommenden Monaten aufgeforstet.

Bei der Steinsporerbrücke spricht das auch von einem Unikat, da sie die Gemarkungen der Gemeinde Rust sowie der elsässischen Gemeinde Rhinau miteinander verbindet. Die Brücke sei daher auch ein Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft, so Rusts Bürgermeister Kai-Achim Klare. Die neue Brücke verbinde also Deutschland mit Frankreich, genauso wie Rust mit dem Taubergießen und Alltag mit Naherholung im Naturschutzgebiet, so Klare abschließend.
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