"Natur verändert sich jeden Tag"
BZ-INTERVIEW: In der Waldpädagogik gehe es mittlerweile um alle Lebensbereiche, sagt Anja Glückstein.
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LÖRRACH. In Schopfheim hat eine zweite Waldkindergartengruppe eröffnet, in Grenzach soll es bald eine geben: Kinderbetreuung in der freien Natur liegt ungebrochen im Trend. Anja Glückstein bildet im ganzen Land Waldpädagogen aus und erklärt im Gespräch mit Kathrin Ganter, wie Kinder im Wald lernen und was eine Brennnessel mit Globalisierung zu tun hat.
BZ: Vor etwa 15 Jahren erlebte die Waldpädagogik ihren ersten Boom. Hätten Sie damals gedacht, dass das Konzept sich dauerhaft und fest etablieren würde?Glückstein: Auf jeden Fall. Man sieht ja heute, dass es guten Bestand hat. Es war absolut sinnvoll, dass damals begonnen wurde, den Bezug wieder mehr zum Wald zu fördern. Auf diese Weise lernen Kinder am meisten und am natürlichsten.
BZ: Was genau sind die Dinge, die Kinder im Wald besser lernen können als im Regelkindergarten?
Glückstein: Da gibt es viele Bereiche. Zum Beispiel lernen sie die Empathie für Tiere draußen eher als aus Bilderbüchern. Fantasie und Kreativität ...