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Nachhaltig

Nachhaltig produzierte Garne von A&E Gütermann

Anzeige Mit ihrer umweltschonenden Produktion stärkt die Gutacher Firma A&E Gütermann, wie sie seit dem Verkauf 2014 heißt, ihre Marktstellung. Sie stellt auch im größeren US-Konzern weiter Nähfaden im Premiumsegment her.  

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Clemens Schneider (Produktionsleiter, ...her (Geschäftsführer Europa) Schneider  | Foto: Nikolaus Bayer
Clemens Schneider (Produktionsleiter, l.) und Jürgen Drescher (Geschäftsführer Europa) Schneider Foto: Nikolaus Bayer
Die in Gutach mit Spinnerei, Färberei und Wickelei komplett vorhandenen Produktionsstufen, ausgestattet mit Hochtechnologie, bilden dafür die Grundlage. Hergestellt werden Fäden für Bekleidung und viele technische Applikationen in der Industrie. Dabei achtet das Unternehmen auch auf nachhaltigen Ressourceneinsatz und die Einhaltung internationaler Umweltstandards.

Gütermann nutzt nachweislich nur Strom aus Wasserkraft. Den jährlichen Stromverbrauch hat man durch technische Anpassungen seit 2012 um 40 Prozent auf 13 Millionen Kilowattstunden gesenkt. "Doch das lässt uns nicht ruhen", berichtet Produktionsleiter Clemens Schneider. Gerade wurde in eine neue Drucklufterzeugung von 6,5 bar investiert, die nur noch halb so viel Strom als bisher benötigt. Zudem wurde eine 100-Kilowattpeak-Photovoltaikanlage installiert, was auch den Stromkauf auf Dauer begrenzt.

Der Wasserverbrauch, so Schneider, wurde in 20 Jahren von 1000 auf 300 Kubikmeter pro 24 Stunden reduziert, während der Ausstoß um 30 Prozent gewachsen ist. Erreicht habe man dies durch weniger Waschvorgänge beim Färben, wo ein "System erst hell, dann dunkel", eingeführt wurde, sowie eine sensorgesteuerte Zufuhrkontrolle der Chemikalien, bei dem der Färbevorgang bei ausreichender Aufnahme im Material stoppt. Ein selbstlernendes System, das gespeicherte Regelungen automatisch wieder anwendet, ist so entstanden. "Färben nach Kontakt" laute das Prinzip.

Als Fadenmaterial verwendet Gütermann zu 95 Prozent Polyester. Gebraucht werden auch weitere Chemikalien. Sie und die – nur noch wenigen – Farbstoffe werden auf ihre Zulassung geprüft. Nur umweltverträgliche, fluorfreie Stoffe, die von der internationalen ZDHC-Initiative zugelassen sind, werden eingesetzt, betont der CEO von A&E Gütermann, Jürgen Drescher. Überwacht werde dies bei der Ökotex-Zertifizierung und auch bei den Abwasserkontrollen würden Verstöße sofort auffallen.

Als Pionier sieht sich Gütermann bei der Verarbeitung von recyceltem Polyester. "Vor zehn Jahren haben wir daraus den ersten Faden gesponnen. Heute zählt er zu den besten Produktlinien", sagt Drescher. Nicht mehr sinnvoll seien dagegen Naturfasern wie Baumwolle, einmal wegen zu geringer Festigkeit und zum anderen wegen ihrer mäßigen Umweltbilanz.

Gütermann, so Drescher, achte auch darauf, dass der ohnehin begrenzte Materialausschuss nicht der Verbrennung, sondern dem Recycling und anderweitiger Wiederverwendung zugeführt werde. Im Vertrieb wurden die Packungsgrößen angepasst; auf Plastikluftpolster wird verzichtet. An das neue Lieferkettenschutzgesetz der EU wird sich Gütermann ebenfalls halten, obwohl man in Gutach mit 400 Beschäftigten nicht darunter falle, erklärt Drescher. Das bedeute mehr Aufwand: Von jedem Lieferanten weltweit werde eine Garantieerklärung verlangt, die in UN-Regelungen kodifizierten Schutzgebote einzuhalten.
Mehr Informationen zu A&E Gütermann unter guetermann.com/de/

Ressort: PR-Artikel

Dossier: Nachhaltig

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 17. April 2024: PDF-Version herunterladen

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