Nach Waldkirch verbannt
Wolfram Wette erinnert an den Geistlichen Leo Bauer / Widerstand in der NS-Zeit und Suizid.
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![Das Grab von Pfarrer Leonhard Bauer bl...Geistlichen im Waldkircher Friedhof. | Foto: Buch: Waldkirch im Nationalsozialismus Das Grab von Pfarrer Leonhard Bauer bl...Geistlichen im Waldkircher Friedhof. | Foto: Buch: Waldkirch im Nationalsozialismus](https://ais.badische-zeitung.de/piece/0b/85/e5/67/193324391-w-640.jpg)
. Ans Schicksal eines katholischen Geistlichen, der wegen Widerstands gegen den Nationalsozialmus aus dem Rheinland verbannt wurde, in Waldkirch Schutz fand und am Ende dennoch keinen Ausweg als den Suizid sah, macht Wolfram Wette im "Hier war doch nichts – Waldkirch im Nationalsozialismus" aufmerksam: Es war Pfarrer Leo Bauer, der 1945 "ganz still" beerdigt wurde. Christliche Bestattung für einen Selbstmörder wollte auch die Amtskirche nicht, "obwohl man dort wusste, dass die Nazis die eigentlichen Schuldigen an seinem Tod waren". Hier einige Auszüge aus dem Aufsatz:
"Sie war damals, 1945, als sie in Waldkirch Zeugin einer Verzweiflungstat wurde, ein zwölfjähriges Mädchen. Die Eindrücke von dem Mann, der in ihrer Nachbarschaft lebte, prägten sich tief in ihr Gedächtnis ein. Er war ein scheuer Mann, der zu anderen Bürgern der Stadt kaum Kontakt hatte.... Eines Tages, erinnert sie sich, geschah etwas Schreckliches. Man sah durch das Fenster des Hauses an der Goethestraße 11 den Mann an der Decke baumeln. Wie ein dunkler Schatten ...