"Mut, sich auf Neues einzulassen"
BZ-INTERVIEW mit Wolfgang Mutter über Schüleraustausch mit Frankreich und das Heimschulmodell mit dem Collège Barr.
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ETTENHEIM. Die Lage ist paradox. Einerseits wird groß fünf Jahrzehnte Élysée-Vertrag gefeiert – am 22. Januar 1963 wurde der deutsch-französische Freundschaftsvertrag unterzeichnet –, andererseits gelten derzeit die politischen Beziehungen nicht gerade als herzlich. Doch fernab von der großen Politik sind freundschaftliche Annäherungen zwischen den Menschen beider Länder längst Normalität geworden. Ein Beispiel: Schüleraustausch. Die Globalisierung ist zwar auch hier spürbar. "Die Begegnungen mit Franzosen haben bei Schülern und Eltern aber nichts an Attraktivität verloren", meint Wolfgang Mutter, Französischlehrer am Gymnasium der Heimschule, im Interview mit BZ-Redakteur Klaus Fischer.
BZ: Haben Sie eigentlich eigene Erfahrungen als Austauschschüler?Mutter: Natürlich. Als 14-Jähriger war ich für eine Woche bei einer Gastfamilie in Montereau, 70 Kilometer östlich von Paris. Das war im Schuljahr 1969/70. Ein paar Jahre später noch einmal mit einer Jugendgruppe in La Ciotat, der Partnerstadt von Singen. Ich bin in Singen geboren. Ich erinnere mich noch gut, dass ich damals in der Gastfamilie zum ersten Mal ...