BZ-Interview
Münsterbaumeister aus Freiburg, Basel und Straßburg sprechen über ihre Arbeit an den Wahrzeichen der Städte
Die Basler haben das älteste, die Straßburger das höchste und die Freiburger das mit dem schönsten Turm: In allen drei Münstern im Dreiländereck kümmern sich Münsterbaumeister mit ihren Bauhütten um das Wohl der historischen Gebäude. Drei Experten im Gespräch.
Fr, 12. Okt 2018, 14:00 Uhr
Freiburg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
BZ: Frau Faller, Herr Fischer, Herr Hindemann – beginnen wir damit, dass wir zunächst noch einmal klären: Warum ist eine Bauhütte eine sinnvolle Einrichtung?
Andreas Hindemann: Eine Bauhütte erlaubt, dass Fachleute permanent am Objekt arbeiten. Dies ergibt eine konstante räumliche Nähe, die kein freies Gewerbe so leisten kann.
Yvonne Faller: Und sie stellt sicher, dass die Qualität, die für diese historischen Gebäude nötig ist, auch gewährleistet werden kann.
Hindemann: Das stimmt, denn die Steinmetze und Architekten hier ziehen nicht von Baustelle zu Baustelle, sondern kennen das Objekt in- und auswendig, auch im jahreszeitlichen Verlauf. Ich würde so weit gehen zu sagen, dass die Leute, die dauerhaft mit einem Bauwerk betraut sind, eine stärkere emotionale Bindung damit eingehen. Und weil sie alle neuralgischen Punkte kennen, ist die optimale ...