Mit Fahrrad und Kokarde
Madeleine und Wolfgang Fischer hielten im Krieg zusammen und wurden 1947 in Freiburg getraut.
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FREIBURG / DENZLINGEN. Im Trauzimmer des Freiburger Rathauses sitzt die junge Französin Madeleine, neben ihr der 25-jährige deutsche Student Wolfgang. Vor dem Paar steht der Standesbeamte in dem schmucklosen Raum, der die Bombennächte überstanden hat. Der Beamte zeigt aus dem Fenster auf das Münster, davor sind die Häuserzeilen zerstört, und sagt: "Nehmen Sie das noch stehende Münster als Zeichen für ihre persönliche Zukunft, möge ihre Ehe so dauerhaft sein wie diese Kirche." Als Ehepaar Fischer feiern sie heute diamantene Hochzeit.
14 Tage musste das Aufgebot ausgehängt sein, und immer, wenn es in der kleinen Freiburger Studentenbude klingelte, hatte die knapp 26-jährige Madeleine Angelade Angst, sie werde abgeholt von französischen Truppen, die zu dieser Zeit Südbaden besetzt hielten. Die junge Französin war ihrem Wolfgang auf Irrwegen im Krieg – und auch danach – immer gefolgt. Als ...