Katholische Kirche
Freiburgs Erzbischof Stephan Burger trauert um Papst Franziskus
Papst Franziskus ist tot. "Er wurde zu einem Wächter der universalen Menschenrechte", sagt der Freiburger Erzbischof Stephan Burger in einer ersten Reaktion auf den Tod des Papstes.
Mo, 21. Apr 2025, 12:33 Uhr
Freiburg
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Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger ist betroffen über den Tod von Papst Franziskus und in tiefer Trauer um den Heiligen Vater. Erzbischof Burger erklärte in einer ersten Stellungnahme am Ostermontag, wenige Stunden nach dem Bekanntwerden des Tod des Papstes:
"Bei vielen Menschen hat er aufgrund seines Auftretens große Hoffnungen geweckt: Mit seinem hingebungsvollen Einsatz für die Würde aller Menschen und für den Frieden. Er wurde zu einem Wächter der universalen Menschenrechte, des Friedens und der menschlichen Freiheit. Dies wurde beim gestrigen Segen "Urbi et orbi" nochmals deutlich. Es ist ein Vermächtnis an uns alle", erklärte der Freiburger Erzbischof.
Ein Teil von Freiburgs Katholiken hat während der Zehn-Uhr-Messe am Ostermontag im Freiburger Münster vom Tod des Papstes erfahren. Am Ende des Gottesdienstes informierte Domkapitular Thorsten Weil die Anwesenden darüber, dass Papst Franziskus heute Morgen um 7.35 Uhr im Vatikan verstorben sei. Kurz darauf waren für 20 Minuten die Glocken des Freiburger Münsters zu hören, die den Tod des Papstes verkündeten.
Noch am Ostersonntag hatte sich das Oberhaupt der katholischen Kirche auf dem Petersplatz in Rom gezeigt und der Öffentlichkeit den Segen Urbi et Orbi erteilt. Einige Messebesucher zeigten sich sichtlich getroffen von der plötzlichen Nachricht seines Todes. Ja, man habe es gerade erfahren, bestätigten zwei Männer nach dem Gottesdienst. Auch ein älteres Ehepaar gab an, von der Nachricht überrascht worden und "wirklich traurig" zu sein.
Alexander Halter, Dompfarrer der Seelsorgeeinheit Freiburg Mitte, hat während seines Gottesdienstes in der im Stadtteil Stühlinger stehenden Herz-Jesu-Kirche von dem Tod des Pontifex erfahren. Man habe ihm einen Zettel zugeschoben, berichtet er. Er habe die Nachricht in das Hochgebet mitaufgenommen. Halter sagt, dass auch für ihn die Mitteilung plötzlich gekommen sei. Dass Franziskus ausgerechnet am Ostertag, dem Fest der Auferstehung Jesu, gestorben sei, entspreche auch dem, was er geglaubt und gelebt habe: "Dass man mit dem Tod nicht ins Nichts fällt, sondern aufgehoben ist."
An vielen Orten in der Erzdiözese Freiburg läuteten nach dem Eingang der Todesnachricht die Glocken. Zudem wird es in den nächsten Tagen diözesanweit jeweils am Mittag ein zehnminütiges Trauergeläut mit allen Glocken geben. In allen Pfarrkirchen soll in den kommenden Wochen ein Requiem gehalten werden. Im Freiburger Münster ist ein Pontifikalrequiem geplant. Wann genau, steht noch nicht fest. Alle Kirchen und kirchlichen Gebäude werden am Tag der Beisetzung des Papstes auf Halbmast oder mit Trauerflor beflaggt. Im Laufe des Tages will Erzbischof Burger sich ausführlich zum Tod des Papstes äußern.
Auch aus dem Freiburger Herder Verlag, in dem zahlreiche Bücher von Papst Franziskus erschienen sind, gab es gleich am Montag eine erste Stellungnahme zu seinem Tod: "Das Pontifikat von Papst Franziskus war für mich ein besonders lebendiges Pontifikat. Immer wieder konnte ich ihm seine, bei uns verlegten Bücher überreichen. Er hatte immer eine fröhliche Bemerkung parat, ergriff dann aber meine Hand und sagte ernst: "Betet für mich!"", so Manuel Herder.