Menschen - Affen - Theater
Kinokopie und Deutschstunde: Doris Dörrie und Katharina Wagner inszenieren Oper in München.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Was ist uns Oper heute? Historisch-moralische Lehranstalt oder einfach nur - Affentheater? Unterschiedlicher könnten die Antworten nicht sein, die an zwei Tagen in Folge auf den beiden großen staatlichen Münchner Opernbühnen - National- und Gärtnerplatztheater - von zwei Regisseurinnen gesucht und gegeben wurden. Das einzige, was Katharina Wagners und Doris Dörries Inszenierungen verbindet, ist augenscheinlich die Reaktion des Publikums: jeweils gellende Buhrufe. Und vielleicht eine andere Frage: Ob die viel zitierte Krise der Oper nicht auch eine Krise der Opernregie ist?
Doris Dörrie erklärt uns an der Staatsoper einen Opernhit. Als Filmklassiker. "Rigoletto" ist der "Planet der Affen", der Hofnarr der Astronaut, der dort mit seiner Tochter samt Raumschiff gestrandet ist und eine Welt vorfindet, in der Opernhäuser nur noch Ruinen sind, die Bewohner indes vergnügungssüchtige Primaten, die den Kostümfundus (Ausstattung: Bernd Lepel) der Musentempel geplündert haben (Achtung: Zivilisationskritik!). ...