Meißenheimer besuchen Orgelwerkstatt in der Pfalz
Eine Delegation aus Meißenheim hat in Grünstadt in der Pfalz die Silbermannorgel besucht. Dort wird sie derzeit restauriert.
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In Grünstadt angekommen konnten sich die Meißenheimer ein Bild von den vielen Teilen und Arbeitsschritten des Orgelbaus machen. Als Höhepunkt hatte Andreas Schiegnitz das Gießen der Metallplatten für Orgelpfeifen vorbereitet – eine Kunst, die laut dem Bericht nicht mehr viele Orgelbauer beherrschen. Beschädigte oder nicht mehr im Original erhaltene Pfeifen der Meißenheimer Orgel werden im Zuge der Restaurierung durch neue – die den Vorgaben Silbermanns entsprechen – ersetzt.
Zu sehen waren die bereits bearbeiteten wertvollen Holzpfeifen und die geöffneten Windladen. Bei einer Restaurierung kommt es auf jedes Detail an. Auch der kleinste Haken oder im letzten Jahrhundert fälschlich eingesetzte Plastikwinkel wird überprüft und bearbeitet, erläutert der Bericht. Vorbild seien die erhaltenen Silbermannorgeln im Elsass und die sehr umfangreich vorhandenen Aufzeichnungen von Johann Andreas Silbermann selbst.
Nach dem Mittagessen wurde eine bereits restaurierte Barockorgel gehört und gespielt. Interessant war die Balganlage mit drei Bälgen. "Man konnte sehen, wie sich die Bälge abwechseln und wie aufmerksam die Balgtreter sein müssen, damit der Spieler immer genug Wind für alle Pfeifen hat", heißt es im Bericht.
Die Rückkehr der Orgel ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. Die Wiedereinweihung ist für September 2025 geplant. Zur Finanzierung ist die Kirchengemeinde Meißenheim auf Spenden angewiesen.
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