Mehr Frauen berufstätig

Studie veröffentlicht.  

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LONDON (epd). Der Anteil berufstätiger Frauen hat sich in den Industriestaaten seit 2005 leicht erhöht. Die Quote stieg um drei Prozentpunkte auf 63 Prozent, wie der am Mittwoch veröffentlichte "Glass-Ceiling-Index 2017" des britischen Magazins The Economist ergab. Die Männererwerbsquote blieb in dem Zeitraum konstant bei 80 Prozent.

Demnach hat sich auch die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern im Laufe der vergangenen fünf Jahre nicht signifikant verändert. Noch immer verdienen Frauen rund 85 Prozent eines durchschnittlichen Männergehalts.

Das Ranking der 29 OECD-Staaten zeigt laut Economist, dass die skandinavischen Länder die besten Job-Bedingungen für Frauen bieten. Dabei liegt Island an der Spitze: Hier haben den Angaben zufolge überdurchschnittlich viele Frauen einen Hochschulabschluss. Auch die Zahl von Frauen in Vorstandspositionen und der Frauenanteil im Parlament sind in Island besonders hoch. Die Türkei, Japan und Südkorea nehmen die letzten drei Plätze im Ranking ein. Deutschland belegt im Ranking Rang 19, hinter Österreich und vor den USA. In der Bundesrepublik liegt demnach der Frauenanteil unter den Erwerbstätigen 9,1 Prozentpunkte unterhalb der Männerquote. In der Bundesrepublik verdienen Frauen zudem 17,1 Prozent weniger als Männer. Nur 29,3 Prozent der Frauen bekleiden in Deutschland einen Managerposten. Mit diesem Wert reiht sich Deutschland laut Economist auf den unteren Rängen ein.

Laut der Autorin des Index, Roxana Willis, zeigen die Daten in diesem Jahr, dass die Gleichberechtigungsprobleme in den OECD-Ländern auch weiterhin andauern.

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