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"Man musste immer auf Draht sein"

Günter Fontheim zu Besuch bei Heinz Droßel, der ihn und die Familie seiner Frau im Zweiten Weltkrieg vor der Gestapo versteckte.  

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SIMONSWALD. Heinz Droßel hat es seinen Gästen gemütlich gemacht. Im Wohnzimmer sind Stühle und Sessel um einen länglichen Tisch gruppiert, auf dem Schälchen mit feinem Gebäck und Schokolade stehen. Der 85-Jährige ist glücklich. "Jetzt sind sie da!", freut er sich über den Besuch seiner Freunde Günter und Margot Fontheim, die er neben einer etwa 20-köpfigen Gruppe von Schülern und Studenten in seinem Haus mit den lila Fensterläden begrüßt.

Die Fontheims sind ein jüdisches Ehepaar, das Droßel gemeinsam mit Margots Eltern, Jack und Lucie Hass, in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges in einer Wohnung in Berlin versteckte und damit vor dem sicheren Tod bewahrte. Droßel und seine Eltern hatten die Familie in Sicherheit gebracht, keine Stunde bevor die Geheime ...

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