Vorderhaus Freiburg
Lukas Mak gewinnt Freiburger Kleinkunstpreis für Studierende
Hauptpreis für den Debütanten
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Mak hatte das Stelldichein der Nachwuchs-Kleinkünstler mit seinem Auftritt eröffnet. In einer Mischung aus Stimmkunst, Gesang und Gedichtvortrag bot er mal Heiter-Tiefsinniges, mal Nonsens. Zwar wirkte die große Bandbreite, die vom Philosophieren über die Freiheit bis zum "Meine Mutter schmiert die Butter an die Wand" reichte, bisweilen ein wenig konfus – doch zugleich auch richtig sympathisch.
Demgegenüber konnten die Auftritte von Anton Moser und Zacharias Heck weder die Juroren noch das Publikum überzeugen. Die Stand-up-Comedy des 19-jährigen Moser kam noch relativ unausgereift daher, wirklich Witziges war bei den Anekdötchen, die sich um das Thema "Wachstumsschub" drehten, nicht dabei. Der 24-jährige Zacharias Heck bot dagegen ein durchaus ausgegorenes Programm, sein Musikkabarett am Flügel und an der Gitarre beschäftigte sich ebenso mit dem Dilemma das Urheberrechts ("Brecht ist leider erst seit ’56 tot") wie mit der Frage an eine Veganerin, was denn nun "so gut an Tieren" sei. Womöglich verdarb Hecks abschließendes Lied, das er als "Sekten-Song" überschrieben hatte, den Gesamteindruck: Der Refrain "Zerhackt ein Baby, lasst uns Satan preisen" ging bei so manchem im Publikum nicht mehr als rabenschwarzer Humor durch.
Der zweite Preis, 300 Euro vom Studierendenwerk, ging an die Routiniers des Duos Pumpernickel, die Auszüge aus ihrem Programm "Abendbrot mit Pumpernickel" zum Besten gaben. Die Mischung aus schlagfertigen Dialogen und pointierten Liedern wurde begeistert beklatscht. Noch mehr Beifall – und sowohl den Publikumspreis als auch 200 Euro vom Vorderhaus – kassierte Aaron Löchle für sein Musikkabarett. Der 21-Jährige ist seit vier Jahren im Kleinkunstgeschäft und präsentierte "Auszüge aus Bodo Wartkes Musikdelikten": Musikkabarett der flotten Sorte, das im rasanten Rap über alltägliche Dauerbeschallung und Sehnsucht nach Ruhe den Wettbewerb mit einem kleinen Feuerwerk der Sprech-und Rhythmuskunst würdig beendete.
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