Lotsen, die sicher durch den Behördendschungel führen
Wenn Schreiben kommen, auf die man reagieren muss, wissen viele nicht, was zu tun ist. Ein neues Projekt des Quartierstreffs in Weil am Rhein will Menschen unter die Arme greifen, die dabei Hilfe brauchen.
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Das Projekt ist eine Kooperation von Caritasverband, Willkommenskreis und Quartierstreff August-Bauer-Straße und soll in 2025 richtig Fahrt aufnehmen. Finanziert wird es durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat.
Das Konzept sieht vor, dass Ratsuchende aus allen Lebensbereichen, Jung oder Alt, Familien oder Alleinstehende, insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund, mit Behördenbriefen und sonstigen Schreiben zu einer regelmäßigen Sprechstunde in den Quartierstreff August-Bauer-Straße kommen können und dort Hilfe finden. Angedacht ist das Angebot 14-tägig. Geplant ist, dass jeweils mindestens zwei ehrenamtlich Engagierte parallel im Raum sind und bei Bedarf jederzeit eine Fachkraft um Rat fragen können. Je nach Anliegen kann den Ratsuchenden erst einmal der Inhalt eines Briefes erklärt und ein Sachverhalt verständlich gemacht werden. Anschließend können die um Rat Suchenden mit Unterstützung Briefe schreiben oder weitere benötigte Informationen recherchieren. Auch Hilfe bei einfachen Bewerbungen soll möglich sein.
In einem ersten Schritt werden nun Engagierte gesucht, denen das sprachliche Verstehen und Reagieren auf Briefe sowie Behördenschreiben leichtfällt, und die Zeit und Lust haben, ihre Fähigkeiten für andere einzusetzen. Sehr willkommen sind auch Interessierte, die selber eine Zuwanderungsgeschichte haben.
Alle Helfer werden vor Start der Unterstützung eine Basisschulung erhalten. Hier werden auch die Grenzen des ehrenamtlichen Angebotes besprochen und festgelegt. Christine Wondrak-Brunen vom Caritasverband wird das Projekt fachlich begleiten und den Helfern bei kniffligen Fragen als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen. Sie hat die Projektleitung inne. Auch Monika Bieber vom Willkommenskreis wird sich mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Unterstützung von Geflüchteten einbringen.
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