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"Lösungsorientiert, bürgernah und offen"

In herzlicher Atmosphäre wurde Karin Reichert-Moser verabschiedet. 30 Jahre war sie Ortsvorsteherin von Degerfelden.  

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Auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt...ichert-Moser persönlich und herzlich.   | Foto: Boris Burkhardt
Auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt verabschiedete Karin Reichert-Moser persönlich und herzlich. Foto: Boris Burkhardt
"Sie lebte ihr Amt", sagte Ortsvorsteher und Amtsnachfolger Bernd Birlin. Als "flink, anpackend, durchsetzungsstark" bezeichnete sie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, als "lösungsorientiert, bürgernah und offen" die frühere Hertener Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller. Beate Gutmann vom Kulturring sprach humorvoll von den "großen Fußstapfen, die sie hinterlasse – trotz ihrer Größe"; und Gesamtkommandant David Sommer erhob sie gar zur "Mama der Feuerwehr". Wer Karin Reichert-Mosers 40-jähriges unermüdliches Engagement als Lokalpolitikerin in Degerfelden, davon 30 als Ortsvorsteherin, nicht kennt, hätte das viele Lob der Redner leicht für übertrieben halten können.

Reichert-Moser selbst hatte laut eigener Aussage zunächst keine Abschiedsfeier wie die am vergangenen Freitag im Kulturraum Degerfelden gewollt. "Nun bin ich aber gerührt und dankbar für die Anerkennung", sagte sie. Und jedes einzelne Wort der Anerkennung war gerechtfertigt: Nach den Abschieden in Gemeinderat und Kreistag verabschiedete sich die umtriebige Kommunalpolitikerin von altem Schlag auch in ihrem Heimatdorf von ihren offiziellen Aufgaben. Auf den Wunsch ihrer ehemaligen Amtskollegin aus Nordschwaben, Silvia Rütschle, sie möge nun Muße finden, einfach mal die Füße hochzulegen, versprach Reichert-Moser: "Das schaffe ich!" Allein dass sich Reichert-Moser mit allen Rednern duzte, beweist ihre jahrzehntelange Verbundenheit in den Netzwerken der gesamten Stadt.

So war in gelöster Atmosphäre, begleitet durch das exquisit spielende Bläserensemble "Blech total" aus Degerfelder und Hertener Musikern, auch Platz für Anekdoten. OB Eberhardt lobte etwa nicht nur Reichert-Mosers Einsatz für die Sicht der Stadt auch in kontroversen Diskussionen im Ortsteil, sondern auch mit ausführlichen Worten ihre Russischen Eier – "die besten der Welt".

Hartmann-Müller meinte liebevoll spöttelnd: "Allein der Begriff ‚Kulturraum‘, in dem wir uns befinden: Für Degerfelden musste es immer etwas Besonderes sein!"

Fast schon peinlich wurde der pensionierten Lehrerin die mehrmalige Anspielung auf ihren Hang, Rechtschreibfehler in Dokumenten zu korrigieren. Birlin formulierte diese Eigenschaft positiver: "Du bist selten im Ortschaftsrat gesessen und hast nicht sofort eine Antwort gewusst." Reichert-Moser dankte zuletzt ihrem Mann Helmut Moser: "Er hat mich immer sehr unterstützt. Das wissen in Degerfelden alle."

Ressort: Rheinfelden

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 21. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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