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Nutzungskonzept mit MVZ

Stadt Rheinfelden, der Kreis Lörrach und die Kreiskliniken einigen sich bei Krankenhaus-Nachnutzung

Die Kliniken des Landkreises und die Stadt Rheinfelden haben sich auf einen Fahrplan für die Nachnutzung des Krankenhauses Rheinfelden verständigt. Anfang der Woche war ein Interessent abgesprungen.  

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Das ehemalige Rheinfelder Krankenhaus  | Foto: Stefan Ammann
Das ehemalige Rheinfelder Krankenhaus Foto: Stefan Ammann
Der Landkreis Lörrach, die Stadt Rheinfelden und die Geschäftsführung der Kreiskliniken haben sich auf einen Fahrplan und Eckpunkte zur Nachnutzung des Krankenhauses Rheinfelden verständigt. Dies teilten die Kliniken des Landkreises am Donnerstag mit. "In unseren Augen hat die Idee eines gemischten Nutzungskonzeptes mit MVZ und weiteren Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge großes Potenzial. Daher möchten wir – im Zusammenspiel mit den Kliniken und dem Landkreis – dieses Projekt konsequent weiterverfolgen. Dies sind wir auch der Rheinfelder Bevölkerung schuldig", wird Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in der Mitteilung zitiert. Zu vertretbaren Bedingungen sei auch ein Grunderwerb durch die Stadt eine mögliche Option, um das Projekt nicht zu gefährden.

"Es geht darum, die beste Lösung zu finden, nicht die schnellste." Landrätin Marion Dammann
Wichtigstes Kriterium für die Nachnutzung durch medizinische Angebote sei ein schlüssiges Gesamtkonzept, das den tatsächlichen Bedarf der Bürger im Blick habe und eine wohnortnahe und integrierte Versorgung vorsehe. "Das Angebot soll die medizinischen Leistungen, die künftig im neuen Klinikum auf erbracht würden, ergänzen und abrunden," wird Klinik-Geschäftsführer Udo Lavendel zitiert. Dazu könnten neben einem MVZ und Arztpraxen auch Pflege- und Rehabilitationsangebote gehören.

Gutachten soll Grundlage für Verkaufsverhandlungen sein

"Als Träger der Kliniken tragen wir eine hohe Verantwortung und Verpflichtung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises", wird Landrätin Marion Dammann zitiert. "Wir gehen bei der Suche nach einem strategischen Partner für die Nachnutzung des Krankenhauses Rheinfelden sehr gründlich vor. Es geht darum, die beste Lösung zu finden, nicht die schnellste. Dabei müssen wir auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen – nicht zuletzt mit Blick auf die durch den Bund angestrebte Klinikreform."

Grundlage für die Verhandlungen über einen Verkauf werde ein neues Gutachten sein, das die Vertreter von Landkreis, Stadt und Kliniken gemeinsam durch einen neutralen Sachverständigen erstellen lassen. Danach werden die Verhandlungen weitergeführt. Klaus Eberhard kündigt an, die Bürgerinnen und Bürger "transparent und zeitnah über den weiteren Projektverlauf zu informieren".

Am Dienstag war bekannt geworden, dass ein erster Versuch der Wiederbelebung des Rheinfelder Kreiskrankenhauses durch eine Gruppe von Initiatoren und Investoren aus Rheinfelden gescheitert ist. In erster Linie seien völlig überzogene Kaufpreisvorstellungen "in der Höhe von fünf Millionen Euro" für die Liegenschaft Grund für den Abbruch der Gespräche, hieß es. Die Gruppe kritisierte in ihrer Mitteilung auch die Kommunalpolitik und die "fehlende Akzeptanz und Unterstützung durch Mitglieder des Gemeinderats".

Ressort: Rheinfelden

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