Drehleiter im Einsatz
Lörracher Feuerwehr beseitigt in 15 Metern Höhe ein Nest der Asiatischen Hornisse am Hauptfriedhof
Die Asiatische Hornisse wird immer öfter im Kreis gesichtet. Sie könnte zum Problem für die heimische Tier- und Pflanzenwelt werden. Zum ersten Mal hat die Feuerwehr Lörrach nun ein Nest der Asiatischen Hornisse entfernt.
Fr, 1. Nov 2024, 10:22 Uhr
Lörrach
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Zu Dokumentations- und Ausbildungszwecken wurde die Entfernung des Hornissennests durch den Multikopter der Feuerwehr aufgezeichnet. Da die Asiatische Hornisse eine invasive Art ist, werden die Nester der Feuerwehr zufolge immer vernichtet. Bei heimischen Hornissen und Wespenarten werde hingegen ein gemeinsamer Weg zwischen Mensch und Tier bevorzugt.
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Sechs hauptamtliche Mitarbeiter der Feuerwehr Lörrach sind ausgebildete Wespen- und Hornissenfachberater. Die Feuerwehr Lörrach wird bei solchen Einsätzen nur im Ortsgebiet Lörrach und Inzlingen tätig. Die Ausnahme bilden hier begründete Ausnahmefälle beispielsweise als Fachberater für Feuerwehren oder bei Gefahr in Verzug.
Imker aus dem Landkreis berichteten im September gegenüber der BZ, dass sie im Sommer vermehrt Asiatische Hornissen im Umkreis von Bienenstöcken gesehen hätten. Die Asiatische Hornisse benötigt für ihr Volk deutlich mehr Nahrung in Form von erbeuteten Insekten als ihre europäische Verwandte und sie macht gezielt Jagd auf Honigbienen.
Aus Asien stammend, ist die Asiatische Hornisse über Frankreich in Deutschland eingewandert. 2014 tauchte sie erstmals in Nordbaden auf und verbreitet sich seitdem entlang des Rheins. Mit einer Volksstärke von bis zu 13.000 Individuen übertrifft sie deutlich die heimische Europäische Hornisse (bis 3000). Elf Kilogramm Proteine benötigt ein Volk der Asiatischen Hornisse für die Aufzucht der Larven (vier Kilogramm die Europäische Hornisse). Die Asiatische Hornisse gilt als ähnlich friedfertig wie die heimische und ihre Stichwirkung ist vergleichbar. Während die Europäische Hornisse unter Schutz steht, wurde die Asiatische Hornisse wegen ihres hohen Ausbreitungspotenzials und als mutmaßlicher Schädling insbesondere für Honigbienen auf die EU-Liste der invasiven gebietsfremden Arten gesetzt und wird bekämpft. Aussehen: Brust und Kopf schwarz, Hinterleib schwarz mit gelben Binden, Beine schwarz/gelb. Sekundärnester ab Juli in Baumgipfeln ab zehn Metern Höhe. Funde (mit Foto oder Video) können der Landesanstalt für Umwelt gemeldet werden auf der Homepage oder über die Meine Umwelt-App des Landes. Sie werden auf einer Fundortkarte verzeichnet. Hornissenexperten beraten und die Landesanstalt für Bienenkunde veranlasst eine Nestentfernung. Diese ist für Bürger kostenlos.
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