"Letztlich stimmen die Patienten ab"
BZ-GESPRÄCH mit AOK-Vorstand Rolf Hoberg und Allgemeinarzt Joachim Stober über Hausarztmodelle, Qualitätshysterie und Standards in der Medizin.
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FREIBURG. "Die AOK treibt einen Keil in die südbadische Ärzteschaft", wettern allein in Freiburg über 70 Ärzte. Und die Krankenkasse kontert: Die Ärzte würden eine sachliche Auseinandersetzung unmöglich machen. Der Start des ersten regionalen Hausarztmodells in Südbaden sorgt für Turbulenzen. Die Badische Zeitung lud den Freiburger Arzt für Allgemeinmedizin, Joachim Stober, und den Vorstandsvorsitzenden der AOK Baden-Württemberg, Rolf Hoberg, zum Gespräch ein. Michael Neubauer moderierte.
Immer mehr Krankenkassen bieten Hausarztmodelle an. Die Idee: Wer krank ist, geht erst zum Hausarzt, der ein Lotse im komplizierten Gesundheitssystem sein soll. Doch seitdem die AOK in Südbaden ihr Modell gestartet hat, hagelt es in der Ärzteschaft Kritik und viele Patienten wundern sich. Wie kam es dazu? Was verändert das Hausarztmodell? Ein Streitgespräch.BZ: Herr Stober, Sie gehören zu den Ärzterebellen in Südbaden, die sich mit Zeitungsanzeigen gegen das Hausarztmodell der AOK wenden. Was stört Sie daran?
Stober: Rebellen klingt zu kriegerisch, so weit sind wir noch nicht. Wir finden das Modell nicht gut. Wir halten es für problematisch, dass ...