Leserbrief: Waren das alles Pflichtaufgaben?
Martin Depian (Schopfheim)
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Nun ist also die in letzter Minute noch umgeschriebene Schopfheimer Haushaltssymphonie als Uraufführung im heillos überfüllten Ratssaal der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Und trotz einer abgespeckten Version durch den Finanzkomponisten musste das Gemeinderats-Streichorchester vor Schreck in das dunkle Zahlenmeer abtauchen und konnte nur zum "Schnappatmen" wieder auftauchen. Aber warum haben sich die Gemeinderatsmusiker so abrupt erschrocken? Spielte denn nicht der Großteil dieser Virtuosen nicht schon seit Jahren im Gemeindeorchester und hätte die aufgelaufenen Misstöne schon lange erkennen müssen? Aber Spaß beiseite, denn das Thema ist ernst. Ein völlig überdimensioniertes Campusprojekt mit immer neuen Hiobsbotschaften hat die Stadt Schopfheim in den "fast" finanziellen Ruin getrieben. Natürlich mussten da dringende Pflichtaufgaben der Stadt geschoben werden. Aber war es denn eine Pflichtaufgabe, in der Wehrer Straße vor dem Bahnübergang einen Zebrastreifen mit Straßenverengung anzulegen, der in Stoßzeiten regelmäßig für ein Verkehrschaos sorgt? Gott sein Dank hat man auch ein paar der teuren Särge im Städtle wegen dem Abriss des Markgräfler Tagblatts entfernen müssen. Nun fließt auch hier der Verkehr wieder ohne Blockade. Oder ist man tatsächlich der Meinung, dass ein Minikreisel an der Kreuzung Hauptstraße/Adolf-Müller-Straße zwischen Sparkasse und Villringer verkehrstechnisch zielführend sein kann? Oder hätte man nicht statt 91.000 Euro in ein mobiles Blitzgerät zu investieren, das noch dazu personelle Bewachung beansprucht, besser an Stellen wie Kindergärten, Schulen oder anderen kritischen Stellen Geschwindigkeitsanzeigen mit Smileys installieren können? Diese Geräte werden von der Kommunalbeschaffung für 2000 Euro angeboten. Effektiver und bürgerfreundlicher wäre das ganz bestimmt. Martin Depian, Schopfheim
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