Leserbrief: Hassparolen senken die Hemmschwellen

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BUNDESTAGSWAHLKAMPF
Zum Artikel "Merz hält trotz Protesten an Plänen fest", BZ vom 3. Februar, schreibt ein Leser mit Bezug zu Ereignissen in Offenburg.
Mit Sorge betrachte ich die Radikalisierung der Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum und die Entfesselung des Hasses auf andere. Dass in Wahlkampfzeiten im Bundestag die Fetzen heftiger fließen als sonst, kann ich gut nachvollziehen, da die Probleme gravierend geworden sind. Zum Einstehen für die Demokratie und dem Bestehen auf dem "Nie wieder" passt aber nicht, dass Wahllokale missliebiger Parteien, Wohnhäuser von Parteimitgliedern, deren Programme man ablehnt, beschmiert werden oder die Mitglieder tätlich angegangen werden. Hass gegenüber Andersdenkenden schädigt die Demokratie und lässt vergangene Auseinandersetzungen wieder aufleben. Wenn in Offenburgs Weingartenstraße mit dem auf die Straße gepinselten Wort "human" moderates Handeln angemahnt wird, erinnern die dort abgerissenen FDP-Wahlplakate daran, dass diese Mahnung von manchen nicht verstanden wird. Eine politische Auseinandersetzung mit Hassparolen, mit "...töten", mit "Scheiß..." , mit "weg mit..." vergiftet das Klima, entmenschlicht Gegner und senkt die Hemmschwelle zu körperlicher Gewalt aus dem Hinterhalt oder mit vermummten Gesichtern. Die Würde eines jeden Menschen (von der Zeugung und über den Tod hinaus ) ist unantastbar, egal welcher Couleur. Und wer diese zerstört, zerstört die Demokratie. Das sollten wir aus der Geschichte gelernt haben. Alois Lienhard, Offenburg
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