Leserbrief: Bitte Bürgerbefragung vor Entscheidung machen
Marlies und Dietmar Rühle (Schopfheim)
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Der Inhalt dieses Artikels macht uns fassungslos. Da schlägt doch die Verwaltung der Stadt Schopfheim vor, Fahrradstellplätze und die Stadtmöbel abzubauen, damit auf den damit freiwerdenden Plätzen endlich wieder Autos parken können. Was für ein unverschämter Vorschlag, der auch noch zur Abstimmung im Gemeinderat und damit zur Realisierung kommen soll! Seit zwei Jahren beobachten mein Mann und ich verstärkt, dass die Sitzmöbel immer mehr von ausruhenden Erwachsenen, Kindern und Senioren genutzt werden, dass man ein Schwätzchen macht oder Eis isst. Und genau diese freundlichen, harmonischen Bilder sollen jetzt den stählernen Karossen der Autos zum Opfer fallen. Haben die Herren Ratsmitglieder nur stählerne Herzen, keinen Sinn für Gemütlichkeit, Kinderlachen, Natur und Ruhe, weil der Autoverkehr durch die Reduzierung der Parkplätze abgenommen hat?
• Wo bleiben die großen Versprechen, die unter der Überschrift: "Gemeinsam für eine klimaneutrale Zukunft" am 4. Mai 2023 von den Verantwortlichen der Stadt Schopfheim gemach wurden?
• Sieht die Umsetzung der Ziele, gefördert vom Land BW: bis 2030 die klimaschädlichen Emissionen gegenüber 1990 um 65 Prozent zu verringern und den Kfz-Verkehr in den Innenstädten um ein Drittel zu reduzieren in Schopfheim so aus? Wir sagen nein, so nicht mit uns!
Wir stellen uns auch noch folgende Fragen: Aus welcher Kasse kam das Geld für den Rohstoff Holz, für den Bau dieser Möbel, für das Aufstellen und jetzt für den Abbau? Wir glauben nicht, dass dieser Aufwand aus den Fördergeldern des Landes kommt. Blieben die Steuerzahler – und genau das wäre gegenüber den Steuerzahlern nicht vertretbar. Werte Gemeinderatsmitglieder, bevor Sie abstimmen, machen Sie eine Bürgerbefragung, da diese Entscheidung alle Bürger der Stadt betrifft.
Marlies und Dietmar Rühle, Schopfheim