"Leidenschaft für Tatzentiere"
In Löffingen hat der Zoo und Freizeitpark "Tatzmania" eröffnet / Tiere und Fahrgeschäfte locken schon jetzt viele Besucher an.
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HOCHSCHWARZWALD. Nach einer über einjährigen Umgestaltungs- und Umbauphase hat vor einer Woche der Löffinger Zoo und Freizeitpark "Tatzmania" wieder seine Tore geöffnet. Die Eröffnung wurde sehnlichst erwartet: Gleich am ersten Tag strömten die Besucher und nahmen die neuen Attraktionen, die Safarierlebnis, Spaß und Erholung verbinden, in Augenschein und in Beschlag.
Die neue Besitzerfamilie Braun, die den Steinwasenpark in Oberried betreibt, hat das gesamte Areal des früheren Schwarzwaldparks im April 2017 übernommen und sofort mit dem Umbau begonnen. Über ein Jahr lang wurde gebaggert, drainiert, gepflastert, betoniert, gezimmert und gepflanzt, um das völlig neue Konzept des einstigen Wildparks umzusetzen. Wer den Park aus früherer Zeit kannte, staunt, was sich alles in der Zeit des Umbaus getan hat. Einige Bereiche befinden sich noch in der Fertigstellung und sind daher abgesperrt. Zur Investitionssumme möchte sich der Parkbesitzer nicht äußern.
Der frühere Wildpark galt einmal als das Vorzeigeobjekt und touristischer Anziehungspunkt im Schwarzwald schlechthin und zählte jährlich 200 000 Besucher. 1968 wurde er von dem Bauunternehmer Leander Reichle offiziell eröffnet. Auf dem 44 Hektar großen Areal tummelten sich anfangs Wildschweine sowie Rot- und Damwild, ehe der Tierbestand nach und nach um Tierarten aus verschiedenen Erdteilen erweitert wurde. Unter dem Sohn des Besitzers, Ottfried Reichle, wurde die Einrichtung zu einem Wild- und Freizeitpark ausgebaut, jede Saison kamen neue Freizeitattraktionen hinzu. Großen Anklang fand die 1993 eingerichtete Falknerei und Greifvogelstation. Eine genaue Standorterklärung über seine Heimatgemeinde erübrigte sich für einen Löffinger in der Regel: "Aus Löffingen? Da ist doch der Schwarzwaldpark!" Der Park war über die Landesgrenze hinaus bekannt. Der Wechsel in der Geschäftsleitung und der geänderte Führungsstil brachte nicht den erwarteten weiteren Aufschwung. Im Gegenteil: In den vergangenen Jahren geriet der Park in heftige Kritik. Beschwerdebriefe erreichten auch die BZ-Redaktion, Kommentare im Internet fanden den Park zu teuer, zu ungepflegt, und die Fahrgeschäfte und Tiere in schlechtem Zustand.
Vor drei Jahren wurden Christian und Jan Walliser mit ihren Tigern und Löwen in Löffingen sesshaft. Auf einem über 5000 Quadratmeter großen Areal der ehemaligen Stadtsäge startete das Paar mit ihrem Raubtierhof. Nicht alle zeigten sich so begeistert wie Bürgermeister Tobias Link – er versprach sich touristische Synergieeffekte. Während Tierschützer überhaupt keine Tiere hinter Gittern sehen wollten, hatten einige Bürger Angst, dass die neben dem Waldbad untergebrachten wilden Tiere ausbrechen könnten. Nach einer Übergangszeit kam die Familie Braun ins Spiel.
schon an ihr neues Reich
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