Lecker! Blut!

Zähnefletschende                  Vampire gibt es nicht wirklich, aber viele Geschichten über sie.  

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Keine Angst: Vampire an Halloween machen nichts. Foto: Luis Louro (adobe.com)
Seine spitzen Eckzähne bohren sich mit einem Biss in den Hals, direkt in eine Ader voller Blut, und dann schlürft er genüsslich einen Schluck nach dem anderen – so in etwa stellen wir es uns vor, wenn ein Vampir zu Abend isst. Gruseliger Gedanke. Aber zum Glück existieren Vampire nur in Schauermärchen, die besonders gerne zu Halloween erzählt werden. Oder doch nicht?

Warum der Vampir ausgerechnet Blut trinkt? Ganz einfach: Blut ist der Lebenssaft, ohne den wir Menschen nicht überleben könnten. Ein Vampir ist dem Aberglauben nach jemand, der gestorben ist und wieder zu den Menschen zurückkehrt. Daher nennt man ihn auch einen Untoten, er schwebt also zwischen Leben und Tod. Und er hat nur Böses im Sinn: Menschen zu erschrecken oder sie mit einem Biss ebenfalls zu einem Vampir zu machen.

Vampire sollen angeblich auf Friedhöfen leben und in Särgen schlafen. Sie haben kein Spiegelbild und sind am liebsten nachts unterwegs, denn Sonnenstrahlen können ihre Kraft zerstören. Wer sich einen Vampir vom Leib halten will, hat am besten Knoblauch oder ein Kruzifix dabei – davor fürchten sich diese Gruselwesen angeblich. Ansonsten kann man ihnen nicht mit viel Angst machen: Vampire sind unsterblich. Um sie wirklich endgültig zu töten, muss man ihnen den Kopf abschlagen oder einen Holzpflock ins Herz rammen. Manchen Legenden zufolge ist der Vampir erst richtig tot, wenn man beides tut und ihm dann noch Knoblauch in den Mund stopft.

Weil sich so viele Geschichten um Vampire ranken, kann man nicht von dem typischen Vampir sprechen. In manchen Gegenden erzählt man sich, sie sähen aus wie wir Menschen, andere behaupten, Vampire würden eher an Fledermäuse erinnern und könnten sich bei Bedarf in einen Werwolf verwandeln. Über Vampire sind viele Bücher geschrieben und viele Filme gedreht worden, und jeder Schriftsteller und Filmregisseur hat noch ein bisschen was hinzu erfunden. Der bekannteste Vampir ist Graf Dracula. Den hat sich der irische Schriftsteller Bram Stoker ausgedacht. Graf Dracula soll im rumänischen Transsilvanien sein Unwesen getrieben haben. Vor allem in Südosteuropa glauben die Menschen an Vampire, also in Ländern wie Ungarn, Bulgarien oder Rumänien. Doch vor Untoten fürchten sich Menschen auf der ganzen Welt.

Diese Wesen heißen dann nicht unbedingt Vampire, haben aber ganz ähnliche Eigenschaften. In Togo und Ghana zum Beispiel soll das Asanbosam im Urwald auf Bäumen hausen und jeden anfallen, der zufällig an seinem Baum vorbeikommt. Mit Zähnen aus Eisen, sechs Armen und Beinen mit hakenartigen Fortsätzen ist das sicher kein Vergnügen für das Opfer. Auf den Philippen fürchtet man sich vor den Aswang, die angeblich mit Vorliebe kleine Kinder verspeisen. Baobhan-Sith ist eine Vampirin, die in den schottischen Wäldern auf der Suche nach jungen Männern ist, die sie bis auf den letzten Blutstropfen aussaugen kann. Das Wesen Jiang Shi kommt in China als Untoter zurück und rächt sich an denen, die ihm als Lebendem Leid zugefügt haben.
Schlagworte: Jiang Shi, Bram Stoker
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