"Lauscher aufmachen!"
BZ-INTERVIEW mit dem Schwimmer Marius Kusch über den Startsprung, das Eintauchen und gute Trainer.
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BZ: Wie kommt man am schnellsten im Wasser voran?
BZ: Was ist das Besondere am Schmetterling-Stil?
Kusch: Schmetterling ist etwas schwieriger als Kraul, weil man beide Arme gleichzeitig nach vorne bringt. Beim Kraul nutzt man jeden Arm abwechselnd und hat die Möglichkeit, öfter zu atmen. Bei Schmetterling muss man eine sehr gute Körperspannung haben. Sonst geht man unter und kann nicht wirklich atmen.
BZ: Warum sind Sie in diesem Stil so erfolgreich?
Kusch: Das hat sich so ergeben. Ich bin als Kind bei den Meisterschaften in Nordrhein-Westfalen Dritter über 100 Meter Schmetterling geworden. Seit dem Tag ist das für mich so geblieben. Da war ich elf oder zwölf Jahre alt.
BZ: Wie wichtig ist der Start bei kurzen Strecken?
Kusch: Ein Startsprung ist sehr, sehr wichtig, nicht nur auf der kurzen Strecke. Aber auf 50 oder 100 Metern ist er absolut entscheidend. Es ist wichtig, dass man weit springt, eine schöne Eintauchphase hat und dann schön durchs Wasser gleitet.
BZ: Worauf sollten Kinder achten, die einen möglichst guten Start vom Beckenrand hinlegen wollen?
Kusch: Am meisten dabei helfen kann der Trainer. Ich habe meinen auch immer gefragt. Oft auch erst nach dem Training. Da freut sich jeder Trainer drüber, wenn es heißt: Ich habe eine Frage: Kannst du mir beim Startsprung helfen? Da wird kein guter Trainer nein sagen. Achten muss man darauf, in der Luft eine gute Körperspannung zu haben, und darauf, dass man seine Sprungkraft nutzt.
BZ: Was würden Sie Kindern raten, die gerne schneller schwimmen können würden?
Kusch: Sehr wichtig ist, dass man dem Trainer zuhört, wenn man im Wasser ist. Lauscher aufmachen! Es ist außerdem wichtig, im Wasser auch mit den Gedanken nicht so viel abzuschweifen. Nicht über die Schule oder andere Sachen nachdenken, immer darauf konzentrieren, was man gerade macht – und Spaß dabei haben!
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