La Dolce Vita im Lörracher Imbachweg
Drei Menschen haben sich in Lörrach ein neues Leben aufgebaut, ihre Wurzeln aber nie vergessen / Sie stehen für zahlreiche Italiener, die in der Stadt leben.
Felix Lieschke
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LÖRRACH. Wer italienisches Leben sucht, muss nicht nach Sizilien fahren; er muss nicht nach Rimini oder Neapel. Drei Menschen, die bis auf die Farbe ihres Passes nichts gemeinsam hatten, haben in Lörrach ein Zuhause aufgebaut, ihre Wurzeln aber nie vergessen – und das Dolce Vita in der Stadt mitgeprägt. Drei von sehr vielen – in Lörrach stellen die Italiener die mit Abstand größer Ausländergruppe.
"Silenzio!" ruft Raffaela Capizzi in den Raum. Ihre rauchige Stimme wird durch den Hall verstärkt. Sie schreit gegen ein gutes Dutzend Männer an, die um den Konferenztisch im Bonifatiusneubau an der Tumringer Straße sitzen. Mit jeder Zahl, die Capizzi aus dem kleinen Beutel auf ihrem Schoß zieht, schreien die Männer ein bisschen lauter. "Bingo!", ruft einer vorne, rechts. Keine Chance für Capizzi; die Stimmen überschlagen sich.Raffaela Capizzi ist eine kleine, zierliche Frau. Ihre ...