"Kunstfreiheit: das Gegenteil von dem, was die AfD will"

BZ-Plus BZ-INTERVIEW mit Ulrich Khuon über rechte Kulturpolitik.  

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Khuon  | Foto: Dyba
Khuon Foto: Dyba

Deutsche Theater werden zunehmend von der AfD ins Visier genommen. Die Populisten kritisieren die künstlerische Ausrichtung. Sie stellen Anfragen im Bundestag und Anträge, Subventionen zu kürzen. In extremen Fällen versuchen Rechte einzugreifen – so im vergangenen Sommer bei der Performance "Global Gala" des Deutschen Theaters Berlin, die von Anhängern der Identitären Bewegung gestört wurde. Bettina Schulte sprach mit Ulrich Khuon, dem Intendanten des Theaters und Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins.

BZ: Herr Khuon, ist die Kunstfreiheit in diesem Land bedroht durch die AfD?
Khuon: Die Situation so zu beschreiben, wäre alarmistisch. Dass es das Interesse der AfD ist, die Kunstfreiheit zu bedrohen, liegt auf der Hand. Wenn sie das, was sie denkt, umsetzen könnte, hätten wir einen Paradigmenwechsel. Die AfD ist nicht nur eine extrem rechte Partei, sie ist auch eine Partei, die sich über ihr Kulturverständnis ...

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