Polder Wyhl/Weisweil

Kreis-FDP fordert zweite Anhörung zum Polder Wyhl/Weisweil vor Planfeststellung

Die FDP im Kreis und der Landtagsabgeordnete Frank Bonath fordern die Verschiebung der Planfeststellung für den Polder Wyhl/Weisweil. Das ist das Ergebnis eines Ortstermins im Rheinwald.  

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Ortstermin im Rheinwald: Vertreter des...ie Pläne für den Polder Wyhl/Weisweil.  | Foto: FDP-Kreisverband Emmendingen
Ortstermin im Rheinwald: Vertreter des FDP-Kreisverbands und der FDP-Landtagsabgeordnete Frank Bonath informierten sich beim Treffen mit Vertretern von BI und Gemeinden über die Pläne für den Polder Wyhl/Weisweil. Foto: FDP-Kreisverband Emmendingen

Der FDP-Kreisverband Emmendingen und der FDP-Landtagsabgeordnete Frank Bonath informierten sich vor Ort über den geplanten Polder Wyhl/Weisweil. Dabei betonten Vertreter der Bürgerinitiative "Polder Wyhl/Weisweil – so nitt" sowie die Bürgermeister Michael Baumann (Weisweil) und Jürgen Louis (Rheinhausen) und Bürgermeisterstellvertreter Joachim Adler (Wyhl), man trage den Hochwasserschutz mit, nicht aber die als naturschutzfachlicher Ausgleich geplanten künstlichen Flutungen des Rheinwaldes. Statt dessen setze man auf eine Lösung, die die bereits vorhandenen Schluten nutze und daher wesentlich naturnäher sei. Da sie nicht Teil der vom Land beantragten Planung sei, sehe sich das Landratsamt Emmendingen als Planfeststellungsbehörde daran gehindert, über die Schlutenlösung entscheiden zu können, teilt die FDP mit.

Das Umweltministerium habe ihm auf Anfrage bestätigt, dass die Schlutenlösung im bisherigen Verfahren nicht als gleichwertige Alternative betrachtet wurde, so Bonath. Daher sehe er die Anliegen der Gemeinden nicht ausreichend gewürdigt. BI und Gemeinden betonten zudem, dass die vom Land herangezogenen Daten auf veralteten Grundlagen basierten. Berücksichtige man alle Folgekosten, wären die Flutungen teurer als die geforderte Schlutenlösung, die man sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich für sinnvoller halte.

Frank Bonath kündigte an, er werde sich mit seinem CDU-Landtagskollegen Raimund Haser, der das Thema Polder und Flutungen erneut in den Landtag bringen will (die BZ berichtete), abstimmen. Ziel sei es, dass die Planfeststellung verschoben wird, um in einem zweiten Erörterungstermin die vielen offenen Fragen zu klären, die bei der ersten Erörterung 2022 vom Land nicht beantwortet werden konnten.

Schlagworte: Frank Bonath, Raimund Haser, Joachim Adler
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