Klinikum übt ein Notfallszenario
Einsatzkräfte des Ortenau-Klinikums Offenburg und dem DRK haben ein Katastrophenszenario geübt. Es ging von 20 Verletzten und Schwerverletzten aus.
Der Übung lag ein folgendes Szenario zugrunde. Ausgegangen wurde von einem Pkw, der nach einem Schwächeanfall seines Fahrers ungebremst in ein Straßencafé auf dem Lindenplatz in Offenburg rast. An der Unfallstelle gibt es rund 20 Verletzte und Schwerverletzte. "Ein Massenanfall von Verletzten (MANV) bedeutet nicht nur für den Rettungsdienst, sondern auch für Kliniken, insbesondere die Notaufnahmen, eine erhebliche Herausforderung", so Bernhard Gorißen, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin und Leiter des Netzwerks Ortenauer Notaufnahmen. In kürzester Zeit müssten die Abläufe und Ressourcen der Klinik an die Versorgung einer großen Zahl an Verletzten angepasst werden.
"An der Übung wurden erstmals alle im Alarm- und Einsatzplan der Klinik vorgesehenen Kräfte beteiligt", berichtete Peter Sutterer, Chefarzt des Departments Notfallmedizin am Ortenau Klinikum.
Über rund 90 Minuten arbeiteten dann die Beteiligten die Übungssituation und die Eingaben der Übungsleitung ab, versorgten die Verletzten, verstärkten das Personal der Klinik, schufen erweiterte OP-Kapazitäten und planten die notwendigen Ressourcen. Sicherheitsingenieur Professor Dominic Gißler, der die Übung als externer Beobachter begleitete, bescheinigte laut einer Pressemitteilung des Klinikums nach Übungsende den Teams in der Telefonzentrale, der Zentralen Notaufnahme, in den Behandlungsbereichen und dem Zentral-OP eine routinierte Vorgehensweise. Eine Nachbesprechung werde dazu dienen, die Erfahrungen und Ergebnisse der Übung im Detail zu reflektieren.
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