Account/Login

Klinikum übt ein Notfallszenario

  • Mi, 25. September 2024
    Offenburg

     

Einsatzkräfte des Ortenau-Klinikums Offenburg und dem DRK haben ein Katastrophenszenario geübt. Es ging von 20 Verletzten und Schwerverletzten aus.

In schneller Abfolge treffen Verletzte in der Zentralen Notaufnahme des Ortenau-Klinikums in Offenburg am Ebertplatz ein. Teilweise schwerverletzte Patienten werden eilig in den Schockraum der Notaufnahme gebracht. Nach einer digitalen Alarmierung kommt die Klinikeinsatzleitung im Krisenstab zusammen. Was wie ein realistischer Katastropheneinsatz mit vielen Verletzten aussieht, ist glücklicherweise nur eine Übung. Am vergangenen Samstag haben Einsatzkräfte aus dem Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl und dem DRK Kreisverband Ortenau einen sogenannten Massenanfall von Verletzten im Ortenau-Klinikum geübt. Rund 80 Beschäftigte des Klinikums und 40 Einsatzkräfte des DRK, darunter 21 Verletztendarsteller, waren im Einsatz.

Der Übung lag ein folgendes Szenario zugrunde. Ausgegangen wurde von einem Pkw, der nach einem Schwächeanfall seines Fahrers ungebremst in ein Straßencafé auf dem Lindenplatz in Offenburg rast. An der Unfallstelle gibt es rund 20 Verletzte und Schwerverletzte. "Ein Massenanfall von Verletzten (MANV) bedeutet nicht nur für den Rettungsdienst, sondern auch für Kliniken, insbesondere die Notaufnahmen, eine erhebliche Herausforderung", so Bernhard Gorißen, Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin und Leiter des Netzwerks Ortenauer Notaufnahmen. In kürzester Zeit müssten die Abläufe und Ressourcen der Klinik an die Versorgung einer großen Zahl an Verletzten angepasst werden.

"An der Übung wurden erstmals alle im Alarm- und Einsatzplan der Klinik vorgesehenen Kräfte beteiligt", berichtete Peter Sutterer, Chefarzt des Departments Notfallmedizin am Ortenau Klinikum.

Über rund 90 Minuten arbeiteten dann die Beteiligten die Übungssituation und die Eingaben der Übungsleitung ab, versorgten die Verletzten, verstärkten das Personal der Klinik, schufen erweiterte OP-Kapazitäten und planten die notwendigen Ressourcen. Sicherheitsingenieur Professor Dominic Gißler, der die Übung als externer Beobachter begleitete, bescheinigte laut einer Pressemitteilung des Klinikums nach Übungsende den Teams in der Telefonzentrale, der Zentralen Notaufnahme, in den Behandlungsbereichen und dem Zentral-OP eine routinierte Vorgehensweise. Eine Nachbesprechung werde dazu dienen, die Erfahrungen und Ergebnisse der Übung im Detail zu reflektieren.

Ressort: Offenburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 25. September 2024: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
die Kommentarfunktion ist aktuell geschlossen, es können keine neuen Kommentare veröffentlicht werden.

Öffnungszeiten der Kommentarfunktion:
Montag bis Sonntag 6:00 Uhr - 00:00 Uhr


Weitere Artikel