Keine Waffenruhe in Sicht
Keine Fortschritte beim Treffen der Außenminister Russlands und der Ukraine / Weiter heftige Angriffe auf ukrainische Städte.
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Im Ukraine-Krieg ist auch nach einem Schlichtungsversuch auf hochrangiger Ebene kein Weg zum Frieden in Sicht. Ein Treffen des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in der Türkei brachte am Donnerstag keine wesentlichen Fortschritte. Russlands Präsident Wladimir Putin kündigte derweil an, Lieferungen von Öl und Gas trotz "beispielloser Sanktionen des Westens" nicht zu stoppen. "Wir erfüllen alle unsere Verpflichtungen im Bereich der Energieversorgung", sagte der Staatschef der Agentur Interfax zufolge.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron forderten in einem etwa einstündigen Telefonat den russischen Präsidenten Wladimir Putin erneut zu einer sofortigen Waffenruhe auf. Von einem angeblichen Treffen Putins mit Altkanzler Gerhard Schröder in Moskau hatte die Bundesregierung keine Kenntnis. Zuvor hatte dies das Portal Politico berichtet.
Die russische Armee erhielt derweil ihre Belagerung großer ukrainischer Städte aufrecht und rückte näher auf die Hauptstadt Kiew vor. Kiew wappnete sich für eine russische Großoffensive. Die Stadt sei "in eine Festung verwandelt worden", sagte Bürgermeister Vitali Klitschko im ukrainischen Fernsehen. Klitschko zufolge flüchteten seit Kriegsbeginn bereits die Hälfte der Einwohner aus der Hauptstadt. Laut UN-Angaben flüchteten seit Kriegsbeginn insgesamt 2,3 Millionen Menschen in Nachbarländer, darunter eine Million Kinder.
Auf Mariupol gab es am Donnerstag nach Angaben der Stadt neue Luftangriffe. Bei einem Angriff auf das Gebäude einer Geburtsklinik in Mariupol am Mittwoch wurden nach Angaben der Stadt drei Menschen getötet. Die Ukraine macht Russland verantwortlich. Moskau wies das zurück und sprach von "Falschnachrichten". Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj nannte russische Angaben eine Lüge, wonach in der Klinik ultraradikale Kämpfer stationiert gewesen seien. Auch die UNO wies Vorwürfe aus Moskau zu Falschnachrichten zurück.
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