Keine Hilfe ohne Gegenleistung
Vor zehn Jahren reformierte US-Präsident Clinton die Sozialhilfe: Die Kritiker sind heute in der Minderheit.
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WASHINGTON. Eines der umstrittensten Gesetze der jüngeren amerikanischen Geschichte wird im nächsten Monat zehn Jahre alt: Im August 1996 brachte der damalige Präsident Bill Clinton seine "welfare reform" (Wohlfahrtsreform) auf den Weg – eine radikale Reform der Sozialhilfe.
Kein anderes Gesetz war in Clintons Partei so umstritten, und kein anderes Gesetz dokumentiert so deutlich den Durchbruch der neoliberalen politischen Kräfte in den USA. Zehn Jahre später feiern die Befürworter der Reform die neue Art der Sozialhilfe als eine gelungene Korrektur des Sozialstaates. Doch auch die Gegner von ...