Europaweite Untersuchung

Kehler Badesees ist einer der schmutzigsten Seen Europas

Laut einer europaweite Untersuchung sind fast alle Seen in Deutschland sauber. Europaweit fielen nur acht Badegewässer durch die Überprüfung – darunter ein Badesee in Kehl.  

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Blick auf den verschmutzten Badesee in Kehl-Goldscheuer  | Foto: dpa
Blick auf den verschmutzten Badesee in Kehl-Goldscheuer Foto: dpa
Das Baden bleibt in fast allen Flüssen, Seen und an den Küsten in Deutschland ein sauberes Vergnügen – bei einer Badestelle in Baden sieht das allerdings anders aus. Nach einem am Dienstag in Kopenhagen vorgestellten EU-Bericht erfüllen 98 Prozent der 2287 untersuchten deutschen Badestellen die EU-Mindeststandards für Badegewässer. Europaweit fielen acht Badestellen beim Test durch. Das wenig rühmliche Prädikat "mangelhaft" ging bei dieser Bewertung an den Goldscheuer-See in Kehl.

Baden-Württembergs Gesundheitsministerium hatte das schlechte Ergebnis für den See im Ortenaukreis bereits Anfang des Monats mitgeteilt, die Messungen wurden von der Landesanstalt für Umwelt und Messungen in Karlsruhe (LUBW) vorgenommen. 97 Prozent der mehr als 300 von der Behörde regelmäßig auf ihre Hygiene kontrollierten Badestellen im Südwesten sind nach jüngsten Untersuchungen demnach aber zumindest "gut" zum Baden geeignet. Mit "mangelhaft" bewertet wurden bundesweit auch zwei Badestellen in Bayern. Erneut schlecht bewertet wurde die Ostsee-Badestelle in Tremt, am Strelasund zwischen Stralsund und der Insel Rügen.

Die Daten für den Bericht der Europäischen Umweltagentur zu den europäischen Badegewässern stammen aus der Saison 2017. Insgesamt nimmt der Bericht mehr als 21.000 Badestellen in den EU-Ländern sowie in Albanien und der Schweiz unter die Lupe. Am besten ist die Qualität demnach in Luxemburg sowie auf Malta und Zypern.
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