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Abend für Abend dasselbe Programm: Abgetrennte Rinderschädel liegen auf Seziertischen, Laborantinnen mit Mundschutz puhlen löffelchenweise Hirnmasse heraus. Dann torkelt eine BSE-kranke Vorzeigekuh mit angstvollen Glotzaugen durchs Bild, stürzt hin, rappelt sich auf, stürzt hin. Und schon schwenkt die Kamera in die Tierkörperbeseitigungsanstalt, wo lecker Schlachtabfälle und Kadaver gerade in eine Knochenmühle geworfen werden. Kommentiert werden die Bilder mit der jeweils neuesten BSE-Alarmziffer: "Die Zahl der infizierten Rinder . . ."
Deutschland im Winter 2001. Der BSE-Seuchenzug marschiert durch unsere Wohnzimmer. Minister treten im Doppelpack zurück. Verbraucher sind tief verunsichert und haben "null Bock auf Wurst" (Stern). Beim Talkmaster Hans Meiser, wo sonst Gewürzgurken-Fetischisten über ...