Die Bücherverbrennung vor 70 Jahren auf dem Langenhard / "Säuberung" der Stadtbücherei.
LAHR. Von Anfang ging es den Nazis nicht nur um die äußere Macht, sondern auch um die Herrschaft über die Köpfe und Seelen der Deutschen. Um die geistige "Gleichschaltung" vorantreiben zu können, war es den Nationalsozialisten vor allem wichtig, die öffentliche Meinung und die Medien zu steuern. Oppositionelle Zeitungen wurden verboten; sozialkritischen und anders denkende Autoren mit Schreibverbot belegt, ihre Werke wurden indiziert. Am 10. Mai 1933 kam es in den Universitätsstädten zu den ersten spektakulären Bücherverbrennungen.
Nur wenige Tage später kündigte der Führer der badischen Hitlerjugend Friedhelm Kemper ...