Kampf gegen die Zweifler: Jens Söring saß 33 Jahre wegen Doppelmordes im Gefängnis und beteuert seine Unschuld
Der Deutsche Jens Söring saß bis 2019 wegen Doppelmordes in US-Gefängnissen. Um seine Freundin zu schützen, habe er die Taten gestanden, die er nicht begangen habe, sagt er seit Jahren.
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Ein bisschen schmunzeln muss Jens Söring auf die Frage, ob der Ort, an dem er hier heute seine Lesung mit Publikumsgespräch hält, etwas in ihm auslöse – schlechte Erinnerungen, unangenehme Gefühle? Schließlich ist das Hotel Liberty (Freiheit) in Offenburg ein ehemaliges Gefängnis, erbaut im 19. Jahrhundert aus dicken roten Sandsteinquadern. Und der Hotelgast Jens Söring saß bis 2019 im Gefängnis, die meiste Zeit in den USA, insgesamt 33 Jahre, 6 Monate und 27 Tage.
Der 58-Jährige, hellblauer Kapuzenpulli, Jeans, randlose Brille, schlanke, sportliche Figur, ist an diesem Sonntagmorgen beim Interview in der Hotel-Bar entspannt. "Das hier weckt bei mir gar keine Erinnerungen", sagt Söring und blickt auf die alte Gefängnisaußenmauer mit den vergitterten Fenstern, die durch den Umbau in ein Hotel zur Innenwand der Lobby geworden ist.
Die Gefängnisse in den USA sind überfüllt
Söring erzählt von seiner Zeit im Buckingham Correctional Center in Dillwyn im ...