Käfer haben deutlich weniger Schaden angerichtet
Die Waldbesitzer der Forstbetriebsgemeinschaft Schuttertal haben sich in einer Versammlung über aktuelle Themen im Forst und Entwicklungen auf dem Holzmarkt informiert. Gut sieht es derzeit beim Käferholz aus. .
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Zur Holzvermarktung informierte Kurt Weber von der WSO, dass die Verkaufsmenge 2023 in Schuttertal rund 18.300 Festmeter mit einem Durchschnittspreis von 79,53 Euro betragen habe. Aktuell liege die Verkaufsmenge bei rund 10.100 Festmetern (81,25 Euro). Die Leitpreise für den Festmeter Fichte liegen bei 106 Euro und für Douglasie bei 124 Euro.
Erfreulich sei, dass es deutlich weniger Käferholz gebe. Alle Sortimente aus Schuttertal könnten derzeit vermarktet werden, da eine gute Nachfrage bestehe. Die Nachfrage nach Rundholz nehme regional weiter zu. Zum einen würde trotz geringerer Bautätigkeit im Allgemeinen doch mit zunehmenden Holzanteilen gebaut, zum anderen fehlten in vielen Regionen Europas die notwendigen Waldbestände, auch in Folge der Trocken- und Käferschäden der vergangenen Jahre.
Weber betonte, dass der Holzpreis noch besser werden müsse, da die Kosten der Waldbesitzer deutlich schneller stiegen als der Holzpreis: "Der Deckungsbeitrag des Waldbesitzers wird trotz der leichten Preissteigerung kleiner." Hans-Georg Pfüller informierte über den inzwischen dritten Entwurf eines neuen Bundeswaldgesetzes. Vieles, was in den ersten Entwürfen stark kritisiert und mit vielen Auflagen als "waldbesitzerfeindlich" betrachtet wurde, sei nun entschärft worden: "Der massive Widerstand der Verbände hat sich ausgezahlt."
Thema war auch ein forstliches Gutachten zur Verbissbelastung durch Rehwild unter anderem auf sieben Schuttertäler Jagdböden. Dabei habe man eine Verschlechterung bei Eiche, Weißtanne und Fichte und punktuelle bei der Douglasie festgestellt. Pfüller gab Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der Rehwildpopulation und somit zum Erreichen waldbaulicher Ziele.
Revierleiter Bantle berichtete in der Versammlung über eine Verbesserung der Situation beim Käferbestand durch kühle und nasse Witterung. Von den erwarteten Schadholzmengen sei man verschont geblieben, während es in Schuttertal im Vorjahr noch 9450 Festmeter Schadholz gegeben habe, seien es in diesem Jahr 3210 Festmeter.
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