Dritte Wasserquelle ist im Bau

Die Gemeinde Schuttertal will ihre Trinkwasserversorgung sichern. Dafür investiert sie in den Anschluss der Kreuzhaldenquelle an das Versorgungsnetz des Ortsteils Schuttertal. Die Bauarbeiten sind in vollem Gang. .  

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Bürgermeister Matthias Litterst (von r... Bauarbeiten an der Kreuzhaldenquelle.  | Foto: Beate Zehnle-Lehmann
Bürgermeister Matthias Litterst (von rechts), Wassermeister Wolfgang Kopf und ein zuständiger Mitarbeiter informierten vor Ort über die Bauarbeiten an der Kreuzhaldenquelle. Foto: Beate Zehnle-Lehmann
Es ist die dritte Quelle im Ortsteil, die neben der Allmend- und Schwarzgrabenquelle nun in das Wassernetz eingespeist werden soll. Auch Schweighausen und Dörlinbach werden von jeweils drei Quellen versorgt: "Jeder Ortsteil ist in der Wasserversorgung für sich autark", betont Bürgermeister Matthias Litterst beim Termin vor Ort. Ein Trinkwasserstrukturgutachten habe aber kurzfristigen Handlungsbedarfs festgestellt, weil der Trend dahin gehe, dass mehr Wasser verbraucht wird, als tatsächlich nachkommt. Ein Ergebnis war deshalb, dass die bisherigen beiden Zuflüsse im Ortsteil Schuttertal auf lange Sicht nicht mehr ausreichen würden, um den Bedarf zu decken. Die Fassung und der Anschluss einer neuen Quelle an das Versorgungsnetz mit der Kreuzhaldenquelle im Regelsbach sei die logische und notwendige Konsequenz, so Litterst.

Wassermeister Wolfgang Kopf ist für das Versorgungsnetz mitverantwortlich und täglich prüfend unterwegs. Deshalb weiß er: "Mit den zunehmend anhaltend heißen Sommern und geringen Niederschlägen kommen wir an die Kapazitätsgrenzen. Die Schüttung ist zurückgegangen." Kopf kann aber auch einen grundsätzlich steigenden Wasserverbrauch erkennen, exakte Daten dafür liefern ihm die Digitalsysteme im Bauhof. Der Verbrauch steige also messbar an, als Beispiel dafür nennt er etwa die mit Wasser unterversorgten privaten Zisternen, wobei auf das Wassernetz zurückgegriffen werden müsse. Bemerkbar mache sich auch der Anschluss der Anwesen im Seitental Kambach an die öffentliche Trinkwasserversorgung.

Um auf die veränderten Gegebenheiten und Herausforderungen der Zukunft vorbereitet zu sein, wurde das Projekt Kreuzhaldenquelle in die Hand genommen. Die Quelle befindet sich im Wald im Regelsbach aufwärts des Sägersweiher.

Zur Erschließung wurde dort ein Hang im Wald gerodet, große Arbeitsgeräte prägen derzeit das Landschaftsbild. Der Quellschacht hinter der schweren Tür ist für den Zugang auf eine künstliche Anhöhe gebaut, die von einer großen Stützmauer gesichert ist. Es ist der erste Bauabschnitt, der sich bereits in der Endphase befindet. Im nächsten Schritt soll die Trasse zum Hochbehälter gebaut werden. Kopf betont, dass das Wasser in allen Ortsteilen im Freispiegel ohne Pumpe und Strom in das Netz gelange – also nur über die physikalischen Kräfte, den Wasserdruck: "Das ist ein Luxus, den wir hier haben." Das Projekt kostet die Gemeinde insgesamt 830.000 Euro und wird über den Eigenbetrieb Wasserwerke abgewickelt. Die Förderung liegt bei 245.000 Euro.
Schlagworte: Wolfgang Kopf, Matthias Litterst
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