Junge Korb-Jägerinnen

Die Basketball-Mädchen des USC-Freiburg sind top – sie trainieren regelmäßig mit den Profis.  

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Sophie (links) versucht, an ihrer Gegnerin vorbeizudribbeln. Foto: julia dreier
Pauline! Ball!", ruft der Trainer. Pauline hat eben erzählt, dass sie seit einem Jahr Basketball beim Universitäts-Sportclub Freiburg (USC) spielt. Doch jetzt schnappt sich die Zwölfjährige einen großen roten Ball und rennt damit quer durch die Turnhalle zu ihrem Trainer, Harald Janson. Denn, was der sagt, geht vor. Pauline ist vielleicht eine der kleinsten Spielerinnen, aber auch eine der besten. Da sind sich ihre Teamkameradinnen einig. Um Basketball zu spielen, muss man nicht unbedingt groß sein, meint Sophie. "Wenn man groß ist, kann man gut Körbe werfen, aber die Kleinen sind schneller." Die Elfjährige selbst ist schon ziemlich groß, 1,60 Meter, um genau zu sein. Klar, dass ihr das Körbewerfen besonders Spaß macht. Zweimal in der Woche treffen sich die elf Mädels zum Trainieren, am Wochenende spielen sie gegen andere Teams.

Dass Sophie Basketball toll findet, ist kein Wunder: Schließlich spielt ihre große Schwester, Léa Quedraogo, bei den Profis des USC, den Eisvögeln. Die sind ganz schön erfolgreich. Aber die Jüngeren stehen ihnen in nichts nach. "Wir haben gerade die baden-württembergischen Meisterschaften gewonnen", erzählt Sophie stolz. Vielleicht liegt’s an der Unterstützung der Profispielerinnen. Sie trainieren regelmäßig mit dem Nachwuchs. Heute zeigt Juliane Hodapp (23) den Mädchen, wie man die Gegnerin am Besten blockt: mit dem Hampelmann. Dabei hüpft man auf und ab und wedelt mit den Armen und Beinen. Die Gegnerin hat es dann schwer, den Ball an einem vorbeizuwerfen. Der "Hampelmann" ist aber eine Ausnahme. Viele der Begriffe im Basketball sind nämlich auf Englisch. "Mein Lieblingsmove ist der Rebound", erklärt Eva Dorn. Sie ist mit 13 Jahren die Älteste und spielt seit vier Jahren Basketball. Was ist ein Rebound? "Wenn eine den Korb nicht trifft, prallt der Ball ab. Und dann schnappe ich ihn mir." Aber jetzt will der Trainer einen "Curl" sehen. Was meint er bloß damit? "Na, das, was deine Haare machen", sagt Trainer Janson zu einem Mädchen mit lockigen Haaren. "Du gehst an ihr vorbei wie eine Locke, als machst du einen Curl", sagt er und windet sich in einer Kurve an ihrer Gegenspielerin vorbei. Die Mädchen lachen. Na klar! So leicht kann Englisch sein.

Jetzt wird gespielt. Hin und her rennen die Mädchen über das Spielfeld. Der Hallenboden quietscht unter ihren Turnschuhen, der dicke Ball klatscht laut auf. Jetzt bloß nicht im Weg stehen. Ein paar Sekunden vor Schluss schnappt sich Eva den Ball und rennt alleine auf den Korb zu. Sie wirft, vorbei! Rebound, der Ball prallt ab, eine Teamkollegin kommt an den Ball – und trifft! Ein Pfiff ertönt: Gewonnen! Alle keuchen, das war anstrengend. Aber toll!

Beim "Girls Camp" des Deutschen Basketball Bunds können Mädchen von acht bis zwölf Jahren in den Herbstferien drei Tage lang (31.10. - 2.11.) rund um die Uhr Basketball spielen. Kosten: 50 Euro (inklusive Verpflegung); mit Übernachtung: 102 Euro. Info und Anmeldung (bis zum 11.10.) unter:
basketball.uscfr.de. Für Jungs gibt es natürlich auch Angebote.
Schlagworte: Harald Janson, Eva den Ball, Eva Dorn

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