Interview
Jürgen Grässlin: „Das ist Beihilfe zum Mord“
BZ-INTERVIEW: Jürgen Grässlin über deutsche Waffenexporte und die politische Verantwortlichkeit.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
OFFENBURG. Der in Freiburg lebende Jürgen Grässlin ist Deutschlands prominentester Rüstungskritiker. Für die von ihm mitverantwortete TV-Dokumentation "Tödliche Exporte" um illegale Waffenlieferungen von Heckler & Koch gab es den Grimme-Preis 2016, im Dezember erhält er den Stuttgarter Friedenspreis. An diesem Dienstag spricht er in Offenburg. Unser Mitarbeiter Robert Ullmann hatte ihn am Telefon.
BZ: Der Titel Ihres Vortrags lautet "Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten." Ist die Formel tatsächlich so einfach?Grässlin: In bestimmten Fällen ist sie so einfach, in anderen nicht. Deutschland liefert seit Jahren Waffen in den Nahen Osten und den Maghreb, wo Menschenrechte verletzende Regime an der Macht sind. Das hat ...