Heute wollen Kritiker eine Klage wegen Korruptionsverdacht gegen den Präsidenten des Weltfußballverbandes einreichen.
"Auf geht's, in eine andere Welt", sagt der kleine Mann mit dem auffallend runden Gesicht. Strammen Schrittes, durchaus einem Oberst der Schweizer Armee angemessen, schreitet Joseph S. Blatter mit seinen Begleitern dem Flugzeug entgegen, das ihn nach China bringen wird. In eine andere Welt. In Peking, das weiß der Präsident des Fußball-Weltverbandes (FIFA), wird er empfangen und hofiert wie ein Staatschef. Dort kann er die ihm eigene kindliche Freude am Fußball sowie seine Eitelkeit pflegen, die er vor Jahren in zwei Sätzen treffend beschrieben hat: "Ich muss den Fußball von Tag zu Tag fühlen. Ich bin der ...