Josef wird wieder eine Kopfbedeckung aus Palmyra tragen
Pfarrer Ivan Hoyanic bringt in Höchenschwand die Weihnachtsgeschichte in die Christmette. Kommunionskinder schlüpfen in historische Rollen. Die Geschichte ist etwas anders als gewohnt, auch Elisabeth ist dabei. .
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Der Pfarrer hat die übliche Weihnachtsgeschichte mit viel Aufwand erweitert, um damit Empfindungen, Gedanken und Kultur herauszuheben. Bei der Probe überreicht er dem Darsteller von Josef eine typische arabische Kopfbedeckung: "Die habe ich aus Palmyra in Syrien, und sie wird in der Christmette jedes Jahr von Josef getragen", sagt Hoyanic. Die Mütter bittet er, dass die Kinder zur Rolle passende Kleidung mitbringen.
In diesem Jahr sei die Nacherzählung der Verkündigung neu. Auch der Besuch von Maria bei Elisabeth kommt darin vor, erklärt der Pfarrer. Nachdem der Engel Maria verkündet hat, dass sie einen Sohn gebären wird, den Sohn Gottes, geht sie zu ihrer Freundin und offenbart ihr, was geschehen ist – denn "da kann einem der Atem stocken bei solch einer Ankündigung an ein 13-jähriges Mädchen aus einem frommen jüdischen Haus", liest einer der beiden Lektoren, Philipp Kaiser und Fabio Eckert. Hoyanic fordert sie auf, etwas ruhiger, langsamer sprechen. Es gehe nicht um das Ablesen des Textes, es gehe um das deutliche Sprechen, auch des letzten Wortes. Zwei Mikrofone werden die Vortragenden in der Christmette unterstützen, kündigt Hoyanic an.
Auf die Begrüßung von Elisabeth, fährt der Pfarrer fort, antwortet Maria mit ihrem Lobgesang: "Meine Seele preist die Größe des Herrn." Sowohl die Kulisse aus Bäumen und Häusern um die Weihnachtskrippe herum als auch das schauspielerische Geschick tragen die Aufführung. Als die hochschwangere Maria mit Josef Bethlehem erreicht, hört man zum Schluss die drei kleinen Hirten rufen: "Schaut! Ein großes Licht am Himmel. Ein Engel!". Bei einer der letzten Proben klingt das schon ganz selbstbewusst.
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