Die John-Cranko-Schule in Stuttgart gehört zu den renommiertesten Ballettschulen der Welt. Ein Tag an der Seite eines Balletttänzers: Sechs Stunden Training, Balance, Ausdauer, Kraft.
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Vor ihm auf dem Tisch liegen sie. Die Ballettschuhe. Weißes Leinen, das sich um den Fußrist schmiegt. Von einem kleinen Gummiriemen gehalten. Jeden Monat muss er sich neue holen. Das harte Training nutzt sie ab. Ob es auch ihn irgendwann verschleißen wird? Er weiß es nicht. Luciano Crestto zuckt mit den Schultern. Lieber von etwas anderem reden. Der 17-jährige Chilene ist Ballettschüler an der John-Cranko-Schule in Stuttgart – einer der renommiertesten Ballettschulen der Welt. Das Gebäude wirkt von außen wie ein altes Postamt – doch wer an diesem Ort seinen Abschluss macht, kann es auf den großen Bühnen dieser Welt schaffen. Ein Neubau ist auch schon geplant. Die Nachwuchstalente der John-Cranko-Schule haben eines der weltweit führenden Ballettensembles direkt vor der Haustür: das Stuttgarter Ballett. Die Ballettschule ist dem berühmten Haus unmittelbar angegliedert. Der Weg in die Kompanie ist steinig. In dem oscarprämierten Film "Black Swan" leidet Tänzerin Nina unter dem Konkurrenzdruck und den rabiaten Machtkämpfen an den Kompanien. Wie das Leben für Luciano Cresttto an der John-Cranko-Schule aussieht, wird der junge Chilene selbst erzählen.
Luciano kommt gerade vom Training. Die Schweißflecken unter seinen Achseln sieht man kaum, dank des weißen T-Shirts. Haarsträhnen kleben an der Stirn. Er atmet ...