Jetzt sind es noch 25 Exil-Offenburger
Vor 24 Jahren nahm die Stadt Offenburg Kontakt auf mit jenen Bürgern, die einst vor den Nazis fliehen mussten / Tod von Arnold Lederer 2010 bedeutet eine Zäsur.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
OFFENBURG (BZ). Der Tod von Arnold Lederer am 4. Juni 2010 war eine Zäsur. Lederer war Ansprechpartner der Stadt für die Offenburger, die vor den Nazis ins Ausland geflüchtet waren. In den 1980er Jahren nahm die Stadt auf Initiative des damaligen Offenburger Kulturchefs Hans-Joachim Fliedner Kontakt mit diesen Exil-Offenburgern auf, der ihn bis heute pflegt. Für die Badische Zeitung hat Hans-Joachim Fliedner ein persönliches Resümee dieser intensiven Erfahrung aufgeschrieben.
Fliedner, der sich die Aufarbeitung der mit dem Salmen-Saal eng verbundenen Offenburger Stadtgeschichte zum großen Thema seiner Amtszeit gewählt hatte, wollte damals eine Geste von offizieller kommunaler Seite an die ehemaligen Mitbürger. Er wollte, dass ihre alte Heimatstadt, die in der Nazizeit zu einem Ort des an ihnen begangenen Unrechts geworden war, den Exil-Offenburgern wieder die Hand reicht, und dass es einen festen Ansprechpartner für sie in der Stadt gibt. Damals umfasste der Kreis der Exil-Offenburger noch mehr als 70 Personen. Beim Tod von Arnold Lederer waren ...