"Jeder Rest von Disziplin wird ausgehebelt": Die südbadischen Ökonomen Tim Krieger und Oliver Landmann zu den schwarz-roten Schuldenplänen
Verteidigungsausgaben, die von der Schuldenbremse ausgenommen werden sollen, und ein Infrastrukturfonds in Milliardenhöhe? Welche Folgen hat das? Die Ökonomen Oliver Landmann und Tim Krieger im Interview.
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Die Reaktionen auf die Ankündigung der möglichen Regierungskoalitionäre Union und SPD, einen 500 Milliarden-Euro-Infrastrukturfonds aufzulegen und Verteidigungsausgaben jenseits von einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts von der Schuldenbremse auszunehmen, stößt auf unterschiedliche Reaktionen. Das wirtschaftsliberale Magazin Economist titelt "Fantastisch, Friedrich". Die Badische Zeitung schreibt dagegen von Maßlosigkeit und einem finanzpolitischen Dammbruch. Einig ist man sich in einer Hinsicht. Der Wumms hat historische Dimensionen. Zum Vergleich: Die Ampelkoalition ist wegen des Streits um wenige Milliarden Euro zerbrochen.
"Es ist so wie in der alten Bundesrepublik. Man nimmt große Geldbeträge und verteilt sie ziemlich planlos."Tim Krieger
BZ: Herr Krieger, Herr Landmann, wie schätzen Sie die CDU-SPD-Pläne zu den massiven Ausgabensteigerungen ein? Teufelszeug oder ein ...