Ist das Früchtchen noch zu retten?
Sie ist klein, leicht säuerlich und wächst langsam – es spricht viel gegen die Bühler Zwetschge, aber noch mehr für sie.
Susanne Kupke (dpa)
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BÜHL (dpa). Jedes Jahr im Spätsommer lebt die Bühler Zwetschge hoch. Mit Umzug und Königin wird das Früchtchen beim Zwetschgenfest gefeiert. Ein Event mit Tradition im badischen Bühl. Erinnert das Spektakel doch an die Hoch-Zeiten des "Blauen Goldes" in der 30 000-Einwohner-Stadt. "Immer wenn Ernte war, hat der Geldbeutel geklingelt", sagt Stadtsprecher Matthias Buschert. Das war einmal. Inzwischen ist die Bühler Zwetschge rar geworden. Hat sie noch eine Zukunft?
Die ovale Frucht wurde erstmals um 1840 im Stadtteil Kappelwindeck entdeckt. Wie die Unterart der rundlichen Pflaume dorthin kam, weiß man nicht. Waren es die alten Römer? Denen wird zumindest nachgesagt, dass sie die "Urpflaume" aus Vorderasien nach Europa brachten, wo sie vielfach gekreuzt und ...