Der ländliche Raum unterliegt ständigem Wandel – mal entsteht Positives, mal herrscht Ödnis oder ein Klima der Anfeindung. Politikwissenschaftler Reiner Becker zeigt Auswege für den Fall, dass das Vereinsleben stirbt oder rechte Kräfte zunehmen.
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BZ: Herr Becker, bundesweite Wahlen zeigen immer wieder: Im ländlichen Raum schneidet die CDU stärker ab, in urbanen Gebieten hingegen SPD und Grüne. Ist das Dorf konservativer?
Becker: Es wäre zu einfach zu sagen: Die Stadt ist weltoffen, das Land ist konservativ. Dafür ist der ländliche Raum zu heterogen.
BZ: Was macht Konservatismus aus?
Becker: Das Verhältnis der Geschlechter zueinander, die sexuelle Orientierung oder die Offenheit einer Einwanderungsgesellschaft – das sind Bereiche, in denen ein konservatives Weltbild, der Konservatismus, eine andere Perspektive einnehmen kann als beispielsweise liberale, progressive oder linke Positionen. Es gibt jedoch sehr viel Bewegung zwischen solchen ...