In Sierra Morena leben Nachfahren von 7000 Mitteuropäern
Deutsche Namen und blaue Augen sind nichts seltenes in Andalusien. Vor knapp 250 Jahren ließen sich hier Menschen aus Deutschland, Schweiz, Elsass und anderen Ländern nieder
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Andrés heißt jetzt mit Nachnamen Wis. Als er vor 64 Jahren zur Welt kam, schrieb man in seine Geburtsurkunde noch Vic. Der Name klingt katalanisch, eine Stadt in der Nähe von Barcelona heißt Vic. "Aber ich sagte mir: Katalane bin ich nicht", erzählt Andrés mit einem Lachen. "Entweder bin ich Andalusier, oder ich bin Deutscher." Ganz so ernst nimmt er sein Deutschsein nicht. Doch ernst genug, dass er eine Namensänderung beantragte. Wis hießen seine Vorfahren, die einst aus der Gegend von Konstanz nach Andalusien auswanderten. "Ich wollte meine Wurzeln zurückgewinnen", sagt er.
Andrés Wis ist einer von vielen in La Carolina, einem 16 000-Einwohner-Ort in der andalusischen Sierra Morena, einem hügeligen Mittelgebirge, die einen deutschen oder zumindest deutsch klingenden ...