Glasfaserausbau
In Freiburg-Kappel gibt es Unmut wegen der Ungleichbehandlung in Sachen schnelles Internet
Mi, 11. September 2024, 22:01 Uhr
Freiburg
Dominierendes Thema im Ortschaftsrat Kappel war der Glasfaserausbau. Für Unmut sorgt, dass es je nach Wohnort einen gebührenfreien, einen kostenpflichtigen oder gar keinen Anschluss gibt.
Zwei Anbieter wollen sich um den Glasfaserausbau in Kappel kümmern: Der nördliche Teil – 10 bis 15 Prozent der Haushalte – wird von der Firma OXG abgedeckt, in Verbindung mit dem Ausbau im Nachbarstadtteil Littenweiler. Dort werden die Hausanschlüsse bereits gelegt, das Unternehmen bietet diese kostenlos an. Rund um Kappels Ortskern steht indes ein kostenpflichtiger Hausanschluss im Raum, durch das Unternehmen Cable 4. Die Firma will den Ausbau aber nur umsetzen, wenn bis Jahresende mindestens 70 Prozent der Haushalte zustimmen. Komplett ausgenommen sind die Häuser in Molzhofsiedlung und oberem Kleintal: Dort soll es wegen der dünneren Besiedlung gar keinen Glasfaseranschluss geben. Diese Ungleichbehandlung habe in der Sitzung im Gespräch mit dem städtischen Referenten Johannes Pfahlsberger für Unmut gesorgt, berichtet Ortsvorsteher Christoph Brender. Pfahlsberger habe erklärt, dass das Rathaus weder auf Ausbau noch Kostengestaltung Einfluss habe – dies regle der Markt. Hoffnung für die weiter entfernt liegenden Häuser könne es perspektivisch über Förderprogramme von Bund und Land geben.
Weiterhin ging es in der Sitzung um die neue Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit. Ortschaftsräte sollen einen Zuschuss von 400 Euro für ein Tablet bekommen, wenn sie auf Ratsunterlagen in Papierform verzichten. Dies hätten die Räte sehr begrüßt, so Brender. Voran gehe es bei der Straßenbeleuchtung in Kappel: An einigen dunklen Stellen sei damit begonnen worden, Laternen nachzurüsten.
Dauer 70 Minuten Teilnehmende alle 12 Ratsmitglieder Zuhörende 5
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